Die Niederlande laden mit ihren wasserreichen und grünen Ebenen auf einen Ausflug – von Nordrhein-Westfalen aus sind dessen Gefilde glücklicherweise schnell zu erreichen. Gleich hinter der Grenze vom deutschen Kleve aus kommend erstrecken sich reizvolle Weiten, die erkundet werden sollten. Um zum Ziel dieser Wanderung zu kommen, reicht es im Grunde, dem Rhein ein Stück zu folgen und dann die Stiefel zu schnüren. Mit einer Länge von knapp sieben Kilometern und unerheblichen Steigungen bleibt die Strecke schön entspannt.
Es ist eher von einem ausgedehnten Spaziergang zu sprechen, auf dem weder Eile noch Anstrengung eine Rolle spielen. Stattdessen möchten wir das lauschige Ambiente auskosten und finden uns dafür am Startpunkt ein: Kekerdom ist sowohl mit dem Pkw als auch umweltfreundlicher im ÖPNV zu erreichen.
Im Anschluss heißt es, entweder dem GPS-Track oder der eigenen Nase durch die Landschaft zu folgen. Abweichungen vom vorgegebenen Pfad sind nämlich alles andere als verboten und lassen Entdecker abschweifen, sofern die Gewässer es erlauben. Ansonsten gibt der Uhrzeigersinn den Takt vor. So öffnet der Lebensraum des Millingerwaards schon in Kürze seine Pforten und lässt uns in dieses Exil von der Zivilisation eintauchen. Anstellen vom Menschen fühlen sich hier verschiedene Vogelarten wie Wildgänse zuhause; eine Plattform macht die Beobachtung möglich. Darüber hinaus sind Wildpferde und Wasserbüffel größtenteils frei auf den Grasflächen unterwegs und pflegen diese sogar, indem sie ihrem Tagewerk nachgehen.
Wir schlängeln uns weiter über die Wiesen, durch die Waldareale und zwischen ausschweifenden Gewässern, welche die Vegetation speisen. Um das Terrain in Fülle genießen und erkunden zu können, lohnt sich ein gut mit Verpflegung gefüllter Rucksack. Magenknurren sollte auf diese Weise nicht die friedvolle Atmosphäre stören.
Neben einem bald folgenden Wandel am Rheinufer bietet sich ein Besuch der versteckten Gartenanlage Theetuin an. Das Teehaus im Millingerwaard ist ein beliebtes Ausflugsziel für Radler und Spaziergänger und entführt eine kleine andere Welt. Davon abgesehen reicht es natürlich, langsam voranzuschreiten und das Ende möglichst weit aufzuschieben. Zum kulinarischen Abschluss steht in Kekerdom ebenso ein Restaurant bereit.
Bildnachweis: Von Industrees [CC0] via Wikimedia Commons
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