Die Insel und das Seebad Hiddensee im Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft erstreckt sich 16,8km lang westlich vor der Insel Rügen. Wir erkunden einen Teil ihres Nordes mit Kloster und aussichtsreichen Höhen.
Kloster ist ein weiterer Ort von vieren, die sich über das ausgedehnte Hiddensee verteilen. Der Ort begründet sich auf den Resten eines Zisterzienser-Klosters des 13. Jahrhunderts. Das Kloster St. Nikolaus bestand rund 300 Jahre. Die Inselkirche ist die letzte bauliche Zeugin. Dahin kommen wir später.
Start ist der Hafen Kloster und wir werden bis auf rund 72m am Bakenberg kommen. Wir wandern erstmal den Schwedenhagen entlang der Steilküste und vorbei am Institut für Ökologie und dem für Lacke und Farben, mit Blick auf den Vitter Bodden. Über das Wasser schauend, sehen wir die Landzunge Altbessin.
Wir streifen Grieben, eine slawische Siedlung, die sich bereits vor der Ankunft der Deutschen Mönche im 13.Jahrhundert gründete. Durch die Inselnatur geht’s hinauf zum Bakenberg, von dem aus sich eine herrliche Aussicht genießt, über die Ostsee, zum Leuchtturm Dornbusch hinüber, wohin wir einen Abstecher machen könnten.
Wir kommen durch das Ferien-Areal beim Klausner und durch die Svantevit-Schlucht an den Strand hinunter, über die Klausnertreppe, aber nur, wenn wir es verantworten können, sofern diese Treppe noch gesperrt ist und wir uns für eines der Warnschilder entschieden haben: entweder „verboten“ oder „auf eigene Gefahr“.
Die nächsten 2km wandern wir am Strand entlang, schauen über das Meer oder vor unsere Füße, um natürliche Souvenirs aufzusammeln. Wir biegen nach links in den Biologenweg. Linkerhand wäre die Lietzenburg, eine Jugendstilvilla, vom Maler Oskar Kruse errichtet. Sie war schon beinahe verfallen und wurde wieder schön hergerichtet, bietet Ferienwohnungen und Veranstaltungen.
Wir wandern zum Friedhof Kloster. Bestattet wurden hier Schriftsteller Gerhard Hauptmann (1862-1946), Intendant und Gründer der Komischen Oper Walter Felsenstein (1901-1975), Tänzerin Gret Palucca (1902-1993). Die Künstler waren Hiddensee sehr verbunden, verbrachten dort die Sommermonate oder lebten zeitweilig dort. Per Abstecher könnten wir nach der Wanderrunde beispielsweise das Gerhard-Hauptmann-Haus-Hiddensee besuchen oder das Heimatmuseum in der Nähe.
Die Inselkirche Hiddensee wurde Ende des 17. Jahrhunderts auf den Resten der Vorgängerin errichtet. Im Inneren unter anderem interessant ist der Kanzelaltar und der Taufengel. Wir wandern am Dorfteich vorbei und zum Hafen zurück.
Bildnachweis: Von Hobbyfotograf J [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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