Spricht man von einer Exklave, fällt einem vielleicht zunächst Alaska, Ceuta oder Ähnliches ein – doch es geht noch wesentlich ausgefallener. Auch ein Wald kann nämlich eine Exklave sein und eine solche ist der zu Landau gehörende Stadtwald, welcher einige Kilometer entfernt von der Stadt liegt. Obendrein versteckt sich darin einer der wohl kleinsten Siedlungen Deutschlands mit kaum mehr als fünf Einwohnern. Von diesem Landgasthaus wollen wir zu einer entspannten Runde im Dickicht starten.
Auf knapp 15 Kilometern Länge wartet die Tour auch mit ein paar Höhenmetern auf, die aber keine große Anstrengung verlangen. Vielmehr ist ein Rückzug aus dem Alltag angesagt, welcher in dieser natürlichen Umgebung ideal gelingen sollte. Den Rucksack mit Verpflegung füllen und auf geht’s!
Die Anreise wird ohne eigenes Auto schwierig, da der ÖPNV nicht in das Baumgeflecht verkehrt. Dafür gibt’s zum Abschluss im Forsthaus Taubensuhl eine Mahlzeit zu verspeisen. Außerdem lockt ein Lehrpfad zur Entdeckung des Kleinods. Unsere Strecke folgt nur zum Teil diesem Ausflug, der vor allem für Familien mit Kindern anspricht – trotzdem lohnt sich die zusätzliche Erkundung.
Tatsächlich wollen wir nun den GPS-Vorgaben in Richtung Nordosten folgen (gegen den Uhrzeigersinn). Bald treffen wir dort auf den Teufelsbach und den Geisbach, die sich auf der Geiswiese inmitten der Bäume kreuzen. Selbst wenn die Wanderung erst zu einem Drittel abgeschlossen ist, bietet sich die lauschige Ecke optimal für ein Picknick an. Eine Raststelle mit Schutzhütte ist ebenfalls vorhanden. Davon abgesehen ist ein Abstecher zur nahen Waldschänke möglich.
Die Stärkung lohnt sich, denn anschließend heißt es, bergan zu steigen, während der Miedersbach uns eine Weile begleitet. Besonderheiten erwarten uns nun nicht mehr, sondern allein das natürliche Ambiente und die Einsamkeit des Waldes. Eile muss daher nicht auf dem Programm stehen.
Besser macht sich ein gemächliches Tempo bis zurück zum Ausgangspunkt in Taubensuhl. Hier darf zum Abschluss eine ausgiebige Mahlzeit genossen und bei Bedarf sogar übernachtet werden.
Bildnachweis: Von Steffen 962 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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