Natur und Grün, soweit das Auge reicht – und Blau, wenn man diese Farbe den Wassern geben will. Von Berggasthof Heuberghaus am Heuberg aus wandern wir eine baumreiche Runde im Uhrzeigersinn.
Der Gasthof Heuberghaus liegt an der L1026, die Friedrichroda nordöstlich mit Kleinschmalkalden südwestlich verbindet. Westlich unserer Wanderung ist Finsterbergen, von der Leina umflossen. Die Leina wird uns auch ein Stück begleiten, ebenso das Schilfwasser im Kühlen Tal.
Die ersten 3km durch das Kühle Tal wandern wir mit dem Schilfwasser, das nach Friedrichroda fließt, talwärts, von rund 693m auf 484m. Das bedeutet, wenn wir dann die Biege machen, geht es wieder rauf. Diese Biege machen wir beim in eine Steinmauer eingefassten Andreasbrunnen. Wir kreuzen die Schmalkalder Straße und sehen dort die Augusta-Quelle, noch eine Möglichkeit für einen guten Schluck im Süden von Friedrichroda.
Der Rote Weg führt uns am Waldschlößchen (um 1890) vorbei, mit Café und Konditorei, wo man einkehren könnte. Wir wandern in das Ursprungsland der Hörsel, die im Oberlauf Leina genannt wird. Die Hörsel insgesamt misst rund 55km. Sie mündet bei Hörschel in die Werra.
Wir treffen auf die Leina, die hier vom Wanderweg Frosch begleitet wird. Sie bildet einen Brandleiteteich, wo wir eine kleine Rast machen können. Wir sind hier zwischen der Höhe Brandkopf und dem Ort Finsterbergen (Friedrichroda).
Wenn wir rund 8km hinter uns haben, uns im Tal der Leina aufhalten, dann verlassen wir sie, um aufwärts weiter durch den Wald rund um den Brandkopf zu wandern. Linkerhand erstreckt sich alsbald die Schneckenbachswiese, gegenüber ist die Beyerswiese, hindurch führt ein Sträßchen zum Neuen Haus, einer kleinen Siedlung mit DDR-Geschichte.
Neues Haus oberhalb von Georgenthal und Tambach-Dietharz war eine Einrichtung der GST (Gesellschaft für Sport und Technik), die Jugendliche auf den Dienst in der NVA (Nationalen Volksarmee) vorbereitete. Neues Haus gehört nun einem christlich geprägten Verein (Camp Impact), der Jugendfreizeiten anbietet.
Unser Wanderweg kreuz dann mehrmals die Langebergstraße zum Steinbruch, die von Soldatengräbern flankiert ist. Rechts im Wald ist die Leina-Quelle verortet, am Possenröder Kreuz und nah dem Rennsteig. Am Kreuz heißt auch die Schutzhütte am Rennsteig, zu der wir auf rund 700m stoßen, um anschließend den Rennsteig weiterzuwandern. Bei 756m haben wir den höchsten Punkt und haben über knapp 14km frische Waldluft geschnuppert . Die folgenden 2km geht es leicht abwärts, über den Heuberg (719m) zum Heuberghaus.
Bildnachweis: Von Gottfried Hoffmann [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons
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