Runde vom Weißensee zur Alm hinterm Brunn

Mit dem Dreiklang aus natürlich, klar und belebend, wirbt der Weißensee mit seiner Wasserqualität als sauberster See Kärntens. Die Region Weißensee wurde sogar mit dem „Europäischen Preis für Tourismus und Umwelt“ ausgezeichnet. Hier ist auch ein Naturpark, der Fernwanderweg E10 (Finnland-Spanien) macht Station, ebenfalls der Rupertiweg. Auch ist man eine von 19 Gemeinden der Alpine Perls aus vier Alpenstaaten.

Der Weißensee als Namensgeber der Gemeinde liegt am Fuß der Gailtaler Alpen. Mit seiner Höhenlage von 930m ist er Kärntens höchstgelegener Badesee, hat stattliche 11,6km Länge, kommt bis auf 900m Breite und 99m Tiefe. Mühlbach und Almbach fließen ihm zu, der Weißenbach fließt ab und zur Drau. Das Weißenseetal wurde in der Würmeiszeit geschaffen und von einem Seitenarm des Draugletschers modelliert. Sein Wasser ist erfrischend klar, seine Ufer überwiegend unverbaut, bis auf die Dörfer an einem Teil des Nordufers, wo wir in die aussichtsreiche Runde starten, in Techendorf, beim Rathaus. Westlich von Techendorf reihen sich auf: Gatschach und Oberndorf, östlich sind Weissensee und Neusach.

Bei Techendorf ist die schmale Taille vom Weissensee. Eine Brücke führt nach Schattseite herüber. Wir schlendern von der Touristen-Info an der Kirche vorbei, haben Seeblicke vom Promenadenweg, kommen wieder an die Hauptdurchgangsstraße, die Runde öffnet sich, wir gehen rechts und gegenüber dem Lädchen beim Appartement Seeland links, entlang einem Wiesenweg, an den Häusern rechts vorbei.

Der Wiesenweg trifft auf den Nördlichen Waldweg, wo wir uns rechts halten. In leichter Hanglage mit Blicken auf den See streifen wir Weißensee und Neusach. Nach etwa 2,4km erwartet uns Anstieg mit Waldbegleitung, wir kommen an den Mühlbach und dessen Brunn. Ziel ist die Alm hinterm Brunn auf 1.290m, von Almwiesen umgeben. Die Alm mit Übernachtungsmöglichkeiten, Biergarten und Stärkungen ist schön gelegen.

4,7km sind gegangen, die nächsten 5km werden wir vorwiegend mit Anstieg verbringen und mit Bergmischwald, unterbrochen von Almwiesen. Den höchsten Punkt haben wir bei 1.590m, an der Flanke des Hochtraten (1.650m). Kurz zuvor sind wir an der Gajacher Alm vorbeigekommen, die zum Erlebnishof Tschabitscher in Weißensee gehört. Die Aussichten von der Almfläche ins Drautal sind herrlich. Die nächsten 1,3km geht’s steil abwärts nach Techendorf zurück.

Bildnachweis: Von Naturpuur [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons