Teile der Mecklenburgischen Kleinseenplatte liegen im Müritz-Nationalpark. Von Wesenberg aus wandern wir zum Skulpturenpark. Die Runde öffnet sich, wir kommen durch Leussow und nach Zwensow an den Großen Labussee. Wir erleben stille Wälder, in denen einst Wölfe lebten und wir erfahren, warum das nicht mehr so ist.
Der Erholungsort Wesenberg liegt im oberen Havelgebiet, ist umgeben vom Woblitzsee, der von der Havel durchströmt wird, von den Labusseen und dem Großen Weißen See. Das Wahrzeichen ist die Burg Wesenberg, unser Start/Ziel. Burg Wesenberg ist eine hochmittelalterliche Turmhügelburg, im 13. Jahrhundert entstanden, von deren einstiger Anlage der Bergfried erhalten ist. Das Amtshaus ist aus dem 19. Jahrhundert, beherbergt die Touristen-Information, die Heimatstube und Ausstellungen. Am Burgweg ist ein Museum für Blechspielzeug.
Vom Burghügel wandern wir zum Rathaus und hübschen Marktplatz sowie zur frühgotischen St. Marien Kirche (um 1300), die durch ihren massigen Turm aus Quadern auffällt. Das Langhaus stammt aus dem 14./15. Jahrhundert. Wir kommen am sanierten Kino aus den 1930ern in der Bahnhofstraße vorbei.
Wir wandern in Richtung Kleiner Labussee und biegen zum Skulpturenpark am Großen Weißen See ab, wo sich die Runde öffnet. Der Skulpturenpark Wesenberg besteht aus Werken von Bildhauern aus aller Welt, die im Schatten der Bäume reflektieren und die Phantasie anregen.
Mit den Skulpturen zur Linken wandern wir durch das Hohe Holz, am Rand des Müritz-Nationalparks, nach Leussow, welches von Wiesen und Feldern umgeben ist. Rechts sehen wir die Dorfkirche aus Backstein (1870).
Etwa 9km sind gewandert, wenn wir den Ort verlassen und in nordöstliche Richtung durch den Müritz-Nationalpark und mit Waldbegleitung nach Zwenzow gehen, und auf einem Info-Pavillon zum Thema Windbruch treffen. Wir sind hier am nördlichen Ende des Großen Labussees, der durch einen Havelkanal mit 80m Schleuse mit dem nördlich gelegenen Useriner See verbunden ist. Wir müssten einen Abstecher dorthin machen.
Zwischen Zwenzow und Wesenberg, unseren Waldweg und der Straße Am Labus, machen wir einen Schwenk durch den Wolfsfang in den Zwenzower Tannen. Hier erfährt man, wie dem Wolf der Garaus gemacht wurde, durch Köder gelockt, durch Seile zum Sprung verleitet, in die mit Ästen bedeckten Wolfsgruben, und dann wurden sie gesteinigt und teilweise sogar zur Schau am Pranger aufgeknüpft. Wer ist hier zum Fürchten? Bis zur Burg Wesenberg sind es noch 5km.
Bildnachweis: Von SieboWoydt [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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