Sechs Ruhrstauseen gibt es, die im Verlauf der Ruhr zur Wasserversorgung und Flussreinigung angelegt wurden und zwar zwischen 1929 und 1979. Geht man mit der Ruhr von der Quelle im Rothaargebirge bis zur Mündung in den Rhein sind dies: Stausee Hengsten, Hengsteysee, Harkortsee, Kemnader See, Baldeneysee und Kettwiger See.
Unsere Wanderung führt uns durch einen Teil von Herdecke, das sich im Untertitel: Stadt zwischen den Ruhrseen nennt. Der Hengsteysee trägt den Namen des Hagener Ortsteils Hengstey, der nahe dem Laufwasserkraftwerk Hengstey am Stauseeende zu finden ist.
Start ist in Herdecke, wo wir zunächst in Tallage zum Hengsteysee wandern, zwei Mal wird es bergauf gehen, jeweils dann, wenn wir beim Speicherbecken Koepchenwerk sind. Unser Auto stellen wir an den Sportstätten am Bleichstein in Herdecke ab und gehen durch die Hengsteyseestraße entlang der rechts von uns fließenden Ruhr dem Stauseeende entgegen.
Wir kommen zum Schiffswinkel am Stauwehr. Der Hengsteysee ist über 4,2km langgestreckt und nur etwa 296m breit. Im Sommer fährt hier auch ein Fahrgastschiffchen und im Bereich von Hengstey ist ein Freibad.
Wir wollen uns den Hengsteysee von oben ansehen und gehen durch Bewaldung zum Seeblick hinauf. Kurz drauf biegen wir nach rechts in den Ruhrhöhenweg ein. Links von uns erhebt sich der Wienberg (202m). Dann treffen wir auf den Waldfriedhof von Herdecke. Unser Weg führt uns zur höchsten Stelle der Runde auf ca. 255m, die wir am Speicherbecken Koepchenwerk erreichen, wenn wir insgesamt rund 3,6km gegangen sind.
Arthur Koepchen war der Planer des 1930 in Betrieb genommenen Pumpspeicherkraftwerks am Steilhang des Ardeygebirges. Bis zum Bau des neuen Kraftwerks, das gleich danebensteht, wurde hier Strom erzeugt. Das Koepchenwerk am Stauseeufer steht unter Denkmalschutz und liegt an einigen Routen der Industriekultur sowie am Energiewirtschaftlichen Wanderweg Herdecke. Infotafeln erläutern die Funktion des Werkes.
Ein kurzes Stück gehen wir das Sträßchen „Im Kleff“, dem wir nachher nochmal begegnen werden. Jetzt heißt es erstmal abwärts zum Ufer des Hengsteysees und dann wieder hinauf. Wir drehen eine bewaldete Runde, gehen ein Stück Im Kleff und stoßen auf den Wittbräucker Waldweg, in den wir links einbiegen. Über die Straße Am Herrentisch kommen wir in Wohnbebauung und weiter durch die Rehbergstraße hinauf zum Rehberg, der mit 198m gemessen wurde. Gen Süden gehen wir zum Ausgangspunkt der Wanderung zurück und erfreuen uns der Gärten und lockeren Bebauung. So dörflich kann Stadt sein.
Bildnachweis: Von Tbachner [CC BY 3.0], via Wikimedia Commons
Diesen Lassoweg beginnt man am besten südöstlich des Mühlencenters in Herdecke an der Ruhr. In 200 Metern Entfernung liegt eine Bushaltestelle,...
Den Rundweg am Speicherbecken des ehemaligen Kopechenwerks beginnt man am besten auf dem Wanderparkplatz in der Eichenstraße. Folgt man dem Weg in...
Die Strecke verläuft ganz im Fluss, besser am Fluss. Die Ader des Ruhrgebiets, die Ruhr, wurde immer wieder aufgestaut, um ihre Kraft zu nutzen....