Wir wandern von Riedlingen mit dem Donau-Kanal nach Neufra und durch die offene Landschaft mit Feldern zurück. Dabei lassen wir uns von der Kulturnatur am südlichen Rand der Schwäbischen Alb und dem weiten Donautal auf andere Gedanken bringen. Anregend ist auch die Altstadt von Riedlingen mit St. Georg, dem Rathaus (1447), dem Heimatmuseum Schöne Stiege aus dem Jahr 1556. In Neufra staunen wir über den historischen Hängegarten aus dem 16. Jahrhundert.
Riedlingen liegt an der Oberschwäbischen Barockstraße, der Deutschen Fachwerkstraße und es führt ein Pilgerweg durch. Los geht’s! Vom großen Parkplatz an der Zwiefalter Straße gehen wir zum Wahrzeichen Riedlingens, der katholischen Kirche St. Georg, die im 13. Jahrhundert auf einer Anhöhe erbaut wurde und einen 43m hohen Turm in den Himmel reckt. Zuvor haben wir das Kaplaneihaus aus dem 16. Jahrhundert gesehen, dessen Ostgiebel auf der Stadtmauer sitzt.
Wir sind durch das Zwiefalter Tor geschritten. Das war ursprünglich die Friedhofskapelle zum heiligen Michael aus dem 14. Jahrhundert. Der runde Zellemeesturm ist links von uns. Einst wurde Riedlingen gegen Norden und Osten durch 12 Stadtmauertürme, 3 Tore sowie ein Innentor geschützt.
Fachwerk und der gestreckte Marktplatz mit Bürgerhäusern ab dem 17. Jahrhundert prägen die Altstadt. Das Rathaus ist das steinerne mit den Treppengiebeln und es war als Kaufhaus gebaut worden, mit Ursprüngen im Jahr 1447, wobei der Bau wohl von 1520 ist. Den Störchen auf dem Giebel ist das egal, sie kommen seit zig Jahren.
Durch die Lange Straße lässt es sich mit Cafés schlendern. Rechterhand, man müsste einen Haken schlagen zur Städtischen Galerie und dann zur Rösslegasse, ist das sehenswerte Heimatmuseum im Ackerbürgerhaus Schöne Stiege, warum es so heißt, ist deutlich zu sehen. Drinnen wird die Stadtgeschichte erzählt. Links der Langen Straße wäre noch das Feuerwehrmuseum.
Jetzt geht’s übers Wasser der Donau, wir biegen links in die Straße Tuchplatz und bei der Hindenburgstraße halten wir uns rechts. Gegenüber ist die Donauinsel, die wir retour näher betreten. Apropos Treten, wir sind im Erholungsgebiet der Mißmahl’schen Anlagen. Sie locken durch Pfade durch den ursprünglichen Auwald die Menschen nach draußen. Die Mißmahl'schen Anlagen sind die größten zusammenhängenden alten Donau-Auwälder in Baden-Württemberg. So sah es an der Donau einst fast überall aus, nur ohne Spielplatz und Wassertreten nach Kneipp.
Mit Schwarzach zur Linken und Donau-Kanal zur Rechten, wandern wir nach Neufra und queren Schwarzach, Donautalbahn und B311. Wir gehen zum historische Hängegarten von Neufra (Eintritt) neben der einstigen Schlosskirche St. Peter und Paul (1517), der zwischen 1569 und 1573 auf dem Schlossberg entstanden ist. Dazu brauchte der Bauherr Graf Georg von Helfenstein lediglich 202 Leibeigene, die den Garten auf Gewölben aufbauten. Genau genommen hängt da nichts. Wir blicken aus dem Renaissancegarten hübsch ins Schwarzach- und Donautal.
Per Heudorfer Weg verlassen wir Neufra, wandern durch die Äcker, links ist eine Kiesgrube. Die Buchauer Straße leitet nach Riedlingen, wobei wir B311 und die Bahn passieren, die Schwarzach auch noch. Dann rechts halten und wieder links. Die Donauinsel Riedlingen wird von Donau, Mühlkanal, Donau-Kanal und dem Breysche Kanal umspült. Man kann schön in die Altstadt gucken und zur Wehr. Baumbestand, Liegewiese und Kunst gibt es auch. Über die Donau wandern wir zurück, nähern uns dem Rathaus und St. Georg.
Der 767m hohe Bussen ist einer der meistbesuchten Wallfahrtsorte Oberschwabens und wird auch gerne als Heiliger Berg Oberschwabens bezeichnet. Von...
Hier ist der Name auch Programm. Der Ort Heiligkreuztal (Gemeinde Altheim bei Riedlingen) ist durch das Kloster Heiligkreuztal (Tagungshaus) geprägt....