Am Hochuferweg im Süden des beliebten Naturschutzgebiets des Nationalparks Jasmund (Teile des Buchenwalds sind auch als UNESCO-Weltnaturerbe deklariert) waren die Wissower Klinken am Wissower Ufer eine touristische Attraktion und ein beliebtes Motiv in der Kunst. Wenn man diese markanten Kreidefelszacken vor ihrem Fall in die Ostsee im Jahr 2005 sehen will, muss man Archivbilder schauen.
Der Erholungsort Sassnitz an der Ostsee ist unser Start/Ziel, liegt auf der Halbinsel Jasmund, im Nordosten der Insel Rügen. Sassnitz bekam aufgrund der Buchenwälder im Nationalpark Jasmund den UNESCO-Weltnaturerbe-Titel. In Sassnitz sehr sehenswert ist die Bäderarchitektur, der schmucke Hafen mit der 1.450m langen Ostmole, es wurde in den letzten Jahren recht viel aufgehübscht und erstrahlt gern in Weiß – so weiß wie die Kreidefelsenküste.
Start ist der Parkplatz beim U-Boot-Museum in Sassnitz am Hafen. Hier liegt die HMS Otus als Museumsboot. Die Otus, 1963 in Betrieb genommen, war zuvor im Falklandkrieg und im Persischen Golf im Einsatz. Solch Kriegsgerät an einem ansonsten idyllischen Flecken kommt uns wie eine Mahnung rüber.
Wir gehen die Brücke auf den Balkon zum Meer über dem Hafenbahnhof, kommen zum Sachsenblick und am Lenin-Denkmal vorbei, hier sind auch die Rügen-Therme und ein Kurhotel. Wir schlagen einige Haken durch das Geschäftstreiben von Sassnitz und kommen am Alten Friedhof entlang in den Nationalpark Jasmund und dessen Buchenwald.
Es geht unterhaltsam weiter zur Schönen Sicht auf Sassnitz. Durch den Wald geht’s in nordöstliche Richtung. Wir biegen auf den Weg Waldhalle gen Osten ab und gelangen zum UNESCO-Welterbeforum Alte Buchenwälder, einem Informationszentrum und Wanderstützpunkt mit Wissenswertem zum Weltnaturerbe Königsstuhl, dem Kreideriff und den Wäldern. Ein Bistro ist auch da. Südlich, wir müssten einen Abstecher machen, sind die Großsteingräber Sassnitz Waldhalle dokumentiert.
Ohne Abstecher zieht es uns zu den Wissower Klinken, bzw. dem Ort, wo sie mal waren, bevor im Februar 2005 die Hauptzinnen der Kreideformation im Zuge eines Sturms abbrachen. 2010 rutschten weitere Teile ins Meer. Am Hochuferweg kommt man vorbei, aber nicht runter.
Wir biegen gen Süden in den Hochuferweg, wandern am Wissower Ufer entlang, kommen über den Lenzer Bach und durch einen Schluchtenpfad hinab, sind am Gakower Ufer am Strand. Mit friedlicher Brandung wandern wir nach Sassnitz über die Wege Kurplatz und Strandpromenade sowie Hafenstraße geht’s zum Ausgangsort.
Bildnachweis: Von Remo Schulze [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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