Stadt Wehlen liegt als schmucker Ort mit zahlreichen Baudenkmälern im Tal der Elbe. Die Häuser, zum Teil aus dem 17. Jahrhundert, schlängeln sich zwischen dem Elbeufer im Tal bis in die bewaldeten Felshänge der Sächsischen Schweiz.
Östlich von Stadt Wehlen hält die stark frequentierte Bastei mit der Felsenburg Neurathen den Besucherrekord. Wir werden durch den Zscherregrund wandern, der sich zu einem beliebten Weg hinauf zur Bastei entwickelte und andere abenteuerliche Gründe kennenlernen.
Der Parkplatz am Ufer der Elbe in Stadt Wehlen ist unser Wanderstart. Die ersten Straßen und Wege heißen: Elbufer, Lohmener Straße, Schreiberberg, nochmal Lohmener Straße und über die Buschholzstraße ab ins Grüne und hinein ins Areal des Nationalparks Sächsische Schweiz.
Es geht aufi! Über den Weg Buschholzstraße am Waldklassenzimmer vorbei zur Heringshöhle, wer Licht hat, sieht mehr. Die Heringshöhle, da ist tatsächlich ein Fisch eingeritzt, ist eine Einsturzhöhle. Sie wurde von Gustav Hering aus dem Dorf Wehlen im Jahr 1899 zugänglich gemacht.
Durch die Teufelsschlüchte gelangen wir in die Teufelskammer und auf den Weg Teufelsgrund, der gehört übrigens mit etwa 30 verschiedenen Farnen zu den artenreichsten Tälern im deutschen Mittelgebirge.
Nahe dem Grundbach wandern wir dann durch den Zscherregrund. Dieser Weg hatte schon einige Bezeichnungen und man fragt sich, was es mit Zscherre auf sich hat. Eine gefundene Erklärung deutet auf das slawische Černý hin, was übersetzt „schwarz“ heißt, passt irgendwie. Im Zscherregrund mit dem Grundbach sind Strudeltöpfe zu finden. Wasser suchte sich seinen Weg und „bohrte“ Löcher, die mitfließenden Steine taten ihres dazu, um diese Trichter weiter auszuhöhlen.
Beim Freundschaftsstein biegen vom Bach ab und gelangen vom Zscherregrund in den Höllengrund. Der geizt auch nicht mit wildromantischem Reiz. Ein einprägsamer Fels ist die Höllengrundscheibe auf unserer Wanderung zum Steinernen Tisch.
Man liegt richtig: am Steinernen Tisch war Menschenhand zugange. 1710 nahm man hier ein Jagdessen ein, zum Abschluss einer kurfürstlichen Grenzfeststellung im Lohmer Wald. Das Lokal in der Nähe kämpft um Wiedereröffnung. Wir haben hier bei 323m den höchsten Punkt der Runde, gehen ein kleines Stück Fremdenweg und nähern uns dem Bastei-Rummel.
Davor biegen wir rechts talwärts ab, durch den Griesgrund, einem mit einem grünen Dreieck markierten Bergpfad, und genießen dessen urwüchsige Felslandschaft. Rechterhand passt der Griesgrundwächter auf und wir biegen alsbald in die Stillen Gründe ein. Über den Schanzenweg wandern wir am Aussichtspunkt Schwarzberg vorbei durch den Schwarzberggrund und können eine Runde durch Stadt Wehlen drehen oder einfach das Elbufer genießen.
Bildnachweis: Von SchiDD [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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