Die sogenannten Glaubenswege um Schwäbisch Gmünd haben ihren Namen nicht von ungefähr und bemühen sich, Ausflüglern die hiesige Religiosität näherzubringen – auch wenn es nicht allein durch die Kirchen vor Ort geht. Doch der erste aus der Reihe konzentriert sich genau darauf und richtet sich damit hauptsächlich an Fans von Architektur und Sightseeing. Im Anschluss an die circa 10-Kilometer-Runde lassen sich in der Stadt noch weitere Sehenswürdigkeiten auf eigene Faust entdecken.
Wer sich nicht vor einer ausgiebigen Besichtigung der einzelnen Bauten scheut, kann natürlich allein schon auf der Tour eine Menge Zeit verbringen. Zum Stärken und Erholen stehen zwischendurch mehrere Restaurants sowie Cafés bereit. So lässt sich getrost auf Proviant im Gepäck verzichten.
Die Anreise ist entweder in den öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Pkw möglich. Losgehen soll’s dann mitten im Zentrum an der Johanniskirche, von wo das GPS den Kurs großenteils im Uhrzeigersinn vorgibt. Bei der Orientierung in den verschlungenen Gassen helfen indes gleichfalls die Markierungen in Rot-Weiß.
Bei der Masse an Gotteshäusern lohnt es nicht, hier auf alle im Einzelnen einzugehen. Schließlich möchten wir Besuchern nicht die Entdeckungslust nehmen. Allerdings erweist sich bereits das erste als geschichtsträchtiges Bauwerk aus dem 13. Jahrhundert. Mit seinem romanischen Design bildet es einen Gegenpol zu den anderen Kirchen am Wegesrand.
Das Heilig-Kreuz-Münster präsentiert sich als bedeutendes Bauwerk zum Beispiel im klassischen Gotikgewand, die Franziskuskirche kleidet sich derweil im Barock. Ein kurzer Abstecher zum Friedhof sowie dem einstigen Franziskanerkloster gehören darüber hinaus zur Strecke. Letzteres wird in der heutigen Zeit jedoch nicht mehr betrieben.
Um die vielen Motive und Informationen zu verarbeiten und innezuhalten, locken die Speiselokale in Schwäbisch Gmünd auf eine Pause mit kleinen oder großen Leckereien. Gleichzeitig erwartet uns später ein Wandel im Grünen am Rande der Stadt. Alternativ können wir dort eine Picknickdecke auf den Wiesen auslegen und selbst ein Buffet anrichten.
Darauf schlängelt sich der Pfad langsam zurück in Richtung des Ausgangspunkts. Im Übrigen sehenswert sind die zahlreichen Fachwerkfassaden, welche auf einen Bummel in den Straßen einladen. Im Stadtgarten sorgen das Rokokoschlösschen, Blumen und sonstige Gewächse für beschauliche Motive.
Bildnachweis: Von Matthias Süßen [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
Mit über 1.200 Jahren Geschichte kann die älteste Stauferstadt, Schwäbisch Gmünd, punkten. Sie führt den Slogan: Zwischen Himmel und Erde und...
Schwäbisch Gmünd führt den Slogan: Zwischen Himmel und Erde. Für den Himmel steht der Himmelsstürmer pate, der markante fast 40m hohe Aussichtsturm...
Die Glaubenswege in der Region Dreikaiserberge-Kaltes Feld-Albuch verbinden Natur und Spiritualität auf dieser Runde ab Rechberg mit der Kunst. Die...