Der Müritz-Nationalpark, 1990 gegründet, kommt auf 322 Quadratkilometer Fläche. Die Müritz ist mit 112,6 Quadratkilometern der größte See Deutschlands, der komplett innerhalb der Landesgrenzen liegt. Der Bodensee ist zwar größer, aber gehört insgesamt drei Ländern. Fein, wenngleich klein, sind die beiden Seen östlich, wo wir heute wandern, am Käbelicksee und Granziener See und wir streifen, jetzt Achtung: den Kleinen Bodensee, der in Verbindung dem Großen Bodensee steht.
Unser Start und Ziel ist Kratzeburg an der Lloydbahn (Strecke Neustrelitz-Warnemünde). Wir passieren die Bahn und kommen in die Nähe des Strandbads Käbelicksee. Der See ist rund 2,5km lang und 1,5km breit, gliedert sich in einen Nord- und einen Südteil mit Inselchen und wird von der Havel durchflossen, die dann den Granziner See besucht.
Die Route macht einen Bogen durch die Natur im Auf und Ab, wir streifen den Schulzensee und den Kleinen Bodensee, wandern gen Westen zum Käbelicksee, der mit dem Kleinen Bodensee durch den Bodenbach verbunden ist. Im See liegt die grüne Zeckeninsel. Der Wald steht hier bis ans Südufer, an dem wir entlang wandern.
Die Havel entwässert sich in den eiszeitlichen Granziner See, an dessen Südende wir dann kommen und hier auch auf Gastronomie stoßen sowie auf den Weiterfluss der Havel, die sich dann einem weiteren Schulzensee zuneigt und in der Folge dem Pagelsee. Wir schauen auf den Graziner See (1.8km lang, bis 400m breit), der durch Halbinseln zweiteilig ist.
In Granzin, Ortsteil von Kratzeburg, am Westufer des Sees kommen wir zum denkmalgeschützten Spritzenhaus und zur Backsteinkirche. Durch die Landschaft wandern wir mit Mischwald und Wiesen, über die Lloydbahn zum Ausgangsort zurück.
In Kratzeburg, wo der Namen auf eine Burg hinweist, ist lediglich ein grasbewachsener Turmhügel zu sehen. Die Motte entstand vermutlich um das 14. Jahrhundert. Hübsch anzusehen ist die kleine Fachwerkkirche von Kratzeburg.
Bildnachweis: Von Thomas Woodtli from Zürich, Switzerland [CC BY-SA 2.0] via Wikimedia Commons
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