Differdange (deutsch: Differdingen) im Kanton Esch an der Alzette liegt im Süden Luxemburgs im Dreiländereck, an den Grenzen zu Frankreich und Belgien. Unsere Wanderung führt gen Frankreich nach Lasauvage und wir werden die schöne Landschaft mit Feldern, Wiesen und Wald genießen. Differdange, bekannt für seine Stahlindustrie, ist östlich unserer Tour und wir könnten hernach noch weitere Industriekultur entdecken.
Start ist südlich eines dieser Industriedenkmäler, der Umladestation für Eisenerz: Fond-de-Gras. Wir beginnen die Runde am Franzosenkreuz, am Ende der Rue de Longwy, wo man parken kann und hinter der Schranke die Rue de Lasauvage beginnt. Der folgen wir durch Wald und Wiesen, kommen um den Hof Roudenhaff herum. Wir wandern dann im Grenzbereich von Luxemburg und der französischen Region Grand Est nach Lasauvage Carreau auf der Rue de Rodange.
Dann sind wir nah dem Eisenbahnmuseum Minièrsbrunn Lasauvage, einem Standort der musealen Erinnerung an die Bergleute. Das Museum Eugène Pesch zeigt eine Sammlung von Fossilien, Mineralien und Bergbauwerkzeugen. Eigentlich erinnert in dem Arbeiterdorf alles an dessen Ursprünge. Unsere Wanderung folgt der Rue Principale. An der ist das Espace Muséologique Lasauvage. Dieses Museum informiert über das Dorf und jungen Fahnenflüchtigen, die sich vor den Deutschen im Zweiten Weltkrieg in einem Bergwerk versteckt hielten. Das (wenige Öffnungszeiten) Museum ist im Château Saintignon untergebracht.
Durch das Arbeiterdorf kommen wir zur Kirche Sainte Barbe und biegen etwas später links in die Straße nach Niederkorn ein. Es geht ansteigend durch den Wald. Wir queren die Rue de Differdange, wandern einen Bogen durch den Mischwald und kommen nach insgesamt rund 7km an den Ortsrand von Differdange hinab. Ansteigend wandern wir an Sportstätten vorbei, sind Richtung Col de l’Europe unterwegs, queren die Rue de Longwy bei einer Schutzhütte nebst Spielplatz und wandern die verbliebenen ca. 1,4km zum Ausgangsort zurück. Ein weiterer Ort des Eisenerzes ist Giele Botter, ein ehemaliges Tagebaugebiet, nordwestlich von Niederkorn. In dem Naturschutzgebiet sind auch Wanderwege.
Bildnachweis: Von Cayambe [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Der ehemalige Tagebau Giele Botter ist nordwestlich von Niederkorn und der Stahlindustrie von Differdange, wo man einige Eisengeschichte erkunden...
Die Wanderung durch das ehemalige Erzabbaugebiet ist 8,3km lang. Immer wieder beeindruckend sind die roten Felsen, welche der Region den Beinamen...