Der Lecknersee ist ein Gebirgssee im Beritt der Gemeinde Hittisau. Hittisau ist der Ort mit den meisten Alpen in Österreich. Gut 50 Alpen liegen zu beiden Seiten der Grenze im Lecknertal. Leckner und lecker, könnte man sagen. Von den Alpen wird die Milch nach Hittisau geschafft und dort zu schmackhaften Käseprodukten verarbeitet, wie zum Beispiel dem Hittisauer Bergkäse.
Wir wandern zu beiden Seiten der Grenze und haben den höchsten Punkt bei 1.634m nach rund 5,5km der Wanderung beim Staufnerhaus am Hochgrat (1.834m), dem höchsten Gipfel der Nagelfluhkette. Dann bleiben wir in den Hochlagen, sind Grenzwanderer und kehren an der Ostflanke vom Falken (1.564m) über Alpflächen, die auch Zulieferer für Heumilchkäse sind, zum Lecknersee zurück.
Kälberweiden heißt unser Parkplatz an der Leckner Ach, die gen Südwesten zur Bolgenach unterwegs ist und aus dem Lecknersee kommt. In die Richtung wandern wir. Der Gebirgssee hat rund 1,75ha und eine Wassertiefe von max. 3m. Die ihn speisende Leckner Ach hat ihre Quelle am Nordwesthang des Girenkopfs und misst rund 9km. Laut Infotafel soll der Lecknersee aufgrund einer Naturkatastrophe 1817 anstelle einer Wiese entstanden sein und gilt heute als schützenswertes Biotop.
Unser Weg bringt uns zur 1936 errichteten Holzkapelle Mariä Heimsuchung beim Alpengasthof Höfle. Der Alpengasthof Höfle ist über 200 Jahre alt, hat recht urige Bauernstuben, bietet Übernachtungsmöglichkeiten und Bregenzerwald-Spezialitäten.
Wir biegen auf den Weg Bolgenach und werden Grenzgänger, kommen im Oberallgäu vorbei an Alp-Gebäuden, kreuzen den Obergelchenwanger Tobelbach. An der Stelle haben wir rund 4km unter den Sohlen und 1.275m Höhe. Wir schrauben uns weiter aufwärts, immer steiler wird es, die Vegetationsformen ändern sich, kommen an der Südlichen Lauchalpe vorbei und wandern in Serpentinen an der Morgenalpe vorbei zum Staufner Haus auf 1.634m. In der Nähe ist die Bergstation der Hochgratbahn.
Das Staufner Haus wurde 1908 fertig, bietet Hittisauer Bergkäse und zahlreiche andere Leckereien, Übernachtungen und phänomenale Aussichten in die Bergwelt der Allgäuer Alpen, in die Nagelfluhkette, nach unten bis zum Bodensee. Herrlich! Nach der Rast geht es bergig weiter. Rechterhand erhebt sich der Seelekopf (1.663m) und wir kommen über den Hohenfluhalpkopf (1.634m). Mit der Grenze geht es an die Flanke vom Falken (1.564m). Alpweiden umgeben uns, wenn wir an weiteren Alpen vorbei wandern.
Bildnachweis: Von Axel.Mauruszat [CC BY 4.0] via Wikimedia Commons
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