Steinitzer Treppe klingt zunächst einmal wenig spektakulär. Was soll an einer Treppe so besonders sein? Und auch große Höhen sucht man hier in Brandenburg vergebens. Genau dabei schafft sie aber Abhilfe mit einem modernen Konstrukt, das sich nur schwer beschreiben lässt, allerdings einen weiten Rundumblick schafft. Wer mit dem Erscheinungsbild dieses „Turms“ nichts anfangen kann, findet auf dieser Route ebenso eine lauschigen See zum baden und angeln. Die Länge ist mit circa sieben Kilometern entspannt.
Ausgedehnt werden darf der Ausflug ebenfalls mit einer Picknickpause im Grünen, weshalb unbedingt Proviant in den Rucksack sollte. Einkehrmöglichkeiten gibt es dagegen nicht. Darüber hinaus sind natürlich Badesachen von Vorteil, dann steht einem entspannten Tag wenig im Weg.
Unser Startpunkt ist der Steinitzer Parkplatz an der Kauscher Straße, der zum Abstellen des Pkws dient. Alternativ ist die Anreise mit Bahn und Bus möglich. Im Uhrzeigersinn erreichen wir schnell die sogenannte „Steinitzer Treppe“ und haben sogar vorher schon einen kleinen Anstieg zu bewältigen. Die Höhe von 170 Metern zeigt sich jedoch kaum beeindruckend.
Dafür lugt die Steinitzer Treppe aus der Baumdecke heraus und – ob das Design einem nun gefällt oder nicht – eröffnet ein attraktives Panorama. Im Anschluss geht es eher ruhig weiter durchs Dickicht bis zum Görigker See.
Nach ungefähr der Hälfte ist jetzt der Moment für eine Verweilpause am Wasser gekommen, inklusive der Möglichkeit zum Erfrischen und Abtauchen. Wenn das Wetter nicht mitspielt, können Ausflügler am Görigker See trotzdem beschaulich picknicken und rasten.
Der Rest der Tour bietet ähnliche Anblicke wie auf dem vorangegangenen Abschnitt, zusätzlich mischen sich hingegen ein paar Felder in die Kulisse. Interessant wird es noch einmal zum Abschluss im sogenannten Findlingslabyrinth. Die Schwierigkeit besteht nicht darin, aus der Anlage wieder herauszufinden, sondern die zahlreichen verschiedenen Gesteine zu erkennen, die aus dem Tagebau hierhergebracht worden sind. Um zu erfahren, wofür sich diese verwenden lassen, lohnt zum Beispiel noch ein Abstecher zur Kirche der Gemeinde aus dem 15. Jahrhundert.
Bildnachweis: Von Clemensfranz [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons