Die „Bärenstadt“ Grafenau, Luftkurort mit Kurpark und ensemblegeschützten Baudenkmälern in der Altstadt mit schmucker Kirche und Museen, erhielt bereits 1376 Stadtrechte und kann sich als älteste Stadt im Bayerischen Wald bezeichnen.
Grafenau liegt am Goldenen Steig und ist Zielort des Gläsernen Steigs. Es gibt hier einiges zu erwandern und wir machen uns heute in westliche Richtung zum Stausee Hartmannsreit auf, der die Große Ohe anstaut. Die Kleine Ohe am Stadtrand von Grafenau treffen wir auch, nämlich wo sie zum Kurparksee (auch Grafenauer See genannt) angestaut wird. Die Kleine Ohe, auch Grafenauer Ohe genannt, fließt südlich unserer Runde der Großen Ohe zu.
Wir starten am Volksfestparkplatz am Kurpark Grafenau. Eine der Sportstätten hier ist das Freibad Bärenwelle. Der Bär ist im Wappen von Grafenau und man begegnet ihm häufiger, wie wohl auch vor einigen hundert Jahren die Adeligen, die jagdlich ausgerüstet auf ihn anlegten.
Auch im Beritt des Kurparks Grafenau ist das Bauernmöbelmuseum Grafenau mit zwei Bauernhäusern, einer Wagenremise und einem Getreidekasten. Die Gebäude stammen aus dem 18./19. Jahrhundert und wurden zwischen 1975 und 1980 hierher versetzt.
Wir überqueren die Kleine Ohe via Spitalstraße, am Schnupftabakmuseum vorbei, folgen der Elsenthaler Straße und mit Abstand der Kleinen Ohe, biegen in den Grafenhütter Weg, durchqueren Dimpflmühle und vor Grafenhütt wandern wir rechts ab in Richtung Stausee Hartmannsreit.
Abwechslungsreich wandern wir weiter durch die Feldflur. Wenn die Bebauung hinter uns ist, geht es abwärts mit Wald und über den Pandurensteig zum Stausee Hartmannsreit. Rund 130 Höhenmeter lassen wir auf etwa 700m des Wegs an die Große Ohe nebst Hartmansreiter Stausee. Dazwischen haben wir auf einer Lichtung einen Rachelblick.
Die angestaute Große Ohe ist von Wald umgeben und rundherum führt ein Wanderweg. Wir gehen entlang seiner Westseite in Tallage und halten uns wieder gen Osten sowie bergauf. Wäldchen und landwirtschaftliche Flächen wechseln ab auf dem Weg nach Grüb, einem von 52 Ortsteilen Grafenaus, das wir durchqueren. Durch die Grüber Straße geht es dann ins Zentrum von Grafenau mit seinem schmucken Altstädtchen, das im Kern wohl auf das 11. Jahrhundert zurückgeht.
Mittendrin ist die katholische Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt (1754) im Stil des Neubarock, die aber im Ursprung spätgotisch ist und man findet Reste der Stadtmauer. Am Stadtplatz sind historische Brunnen und in der Freyunger Straße nahe der Rathausgasse steht das ehemalige Rathaus und Amtsgericht mit ausdrucksstarkem Giebel. Heute hat die Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald ihren Sitz in dem Gebäude.
Bildnachweis: Von High Contrast [CC BY 3.0 de] via Wikimedia Commons
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