Wir sind westlich von Blankenburg im Harz unterwegs. Ein Highlight ist das Kloster Michaelstein (Eintritt), das an der Straße der Romanik und dem Harzer Klosterwanderweg liegt. Das zweite Highlight ist die Höhle Volkmarskeller, deren Eingang ein wenig an eine Kapelle erinnert und in deren Nähe die ehemalige Eisenerzgrube Volkmar ist.
Unsere abwechslungsreiche Wanderung verläuft in einer schmalen Schlaufe von Michaelstein in Richtung Elbingerode, mit dem Klostergrundbach und dessen Fischteichen. Start ist der Parkplatz beim Kloster Michaelstein, das zu Blankenburg gehört und wir können gleich zu Beginn das ehemalige Zisterzienserkloster besuchen oder am Ende. Wie auch immer, das Kloster ist vermutlich schon seit dem 9. Jahrhundert da und die Zisterzienser sind seit dem 12. vermerkt. Zentraler Punkt ist nach wie vor der Kreuzgang mit dem Garten.
Man betritt die Anlage wie anno dazumal durch das Torhaus. Das Kloster Michaelstein beherbergt eine Musikakademie und ein Museum. Es ist ein fantastischer Ort mit reichlich Geschichte der weißen Mönche vom Michaelstein, die man durch die Gärten und Gebäude erleben kann. In der Inneren Klausur sind die die romanische Kirche, das Dormitorium, Refektorium, Kapitelsaal und weitere. Die Äußere Klausur bezeichnet den Wirtschaftshof mit den Arbeitsräumlichkeiten, das genannte Torhaus oder die Fischteiche – es waren einst 20!
Wir wandern mit dem Uhrzeiger und mit dem Klostergrundbach, langsam aufwärts, an einer ganzen Kette von Fischteichen entlang, die Silber- und Hasenteiche oder den Forellenteich. Es geht vorbei an der Klosterquelle Michaelstein, die etwas versteckt liegt, aber auffindbar ist, weil eine Infotafel aufgestellt wurde. 1965 war man auf der Suche nach einem Erzgang. Durch das nicht richtig abgedichtete 1.200m tiefe Bohrloch kam das Wasser, dem Heilkräfte zugesprochen sind. Die Heilquelle fließt in den Klostergrundbach.
Des Weges kommen wir an einem Denkmal an eine Dynamitexplosion der Grube Volkmar vorbei, die sich 1893 ereignete. Die Grube wurde danach geschlossen. Nahe weiteren Teichen sind wir bei der Höhle Volkmarskeller wo vermutlich Klausnerin Liutbirg von 850 bis 870 gelebt hat. Der Haupteingang hat die Silhouette einer kleinen Kapelle. Dass man da war, kann ein Stempel zur Harzer Wandernadel belegen.
Rund 4,3km haben wir an dieser Stelle und wandern um den Mittelberg (485m) und durch Eggeröder Brunnen mit einem Ferienhof und Forsthaus, Bach und Teichen. Jede Menge Baumbestand und ruhige Waldlandschaft begleitet uns. Entlang den Höhen Salzberg (393-394m) kommen wir zum Kloster Michaelstein zurück.
Bildnachweis: Von Flyingkangaroo76 [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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