Am Südwestufer des Dreiburgensees bei Tittling (Passau) ist das sehr sehenswerte Freilichtmuseum Bayerischer Wald. Auf 25ha zeigt es mit über 150 Gebäuden aus der Zeit von 1580 bis 1850 sowie einer volkskundlichen Sammlung aus 60.000 Stücken, Traditionen, Handwerke, Religion und Kultur im Bayerischen Wald. Es ist eines der größten Freilichtmuseen Europas. Besonders betriebsam ist ein Besuch zu einem der Bauernmärkte.
Vom Museumsdorf wandern wir zweimal aufwärts, am Höhenberg (608m) und bei Auggenthal und der Anzenkapelle. Weitere Abwechslung bieten Passagen mit Edtbach, Steinbruch Matzersdorf, ein Waldlehrpfad und Wildgehege, Langbach und selbstredend, der Dreiburgensee.
Das Museumsdorf Bayerischer Wald bietet für die ganze Familie etwas und man hat den gesamten Bayerischen Wald wie in einem Setzkasten. Denn hier stehen Häuser, Höfe und Handwerke von der Donauebene bis zum Böhmerwald und vom Wegscheider Land an der österreichischen Grenze bis zum Oberen Bayerischen Wald bei Cham.
Der Dreiburgensee, auch genannt Rothauser See, erhielt seinen Namen durch das ihn umgebende Dreiburgenland mit Burg Saldenburg, Engelburg und Schloss Fürstenstein. Der gestaute Dreiburgensee hat eine Wasseroberfläche von rund 8,3ha und wird zur Naherholung genutzt, mit einem Seerundweg, man kann baden, sich in einem Hotel einquartieren, Boot leihen oder im Winter Schlittschuh laufen und Eisstock schießen.
Vom Museumsdorf aus haben wir ein Stück Ostufer erkundet und beim Hotel Seehof biegen wir rechts ein, gehen ein Stück Seestraße und dann links in den Schwammerlweg Nr. 14. Mit Waldbegleitung wandern wir aufwärts und umrunden den Höhenberg (608m). Dabei kann man sich in Sachen Bäume bilden, mit der Weymutskiefer (Weymouthskiefer) beispielsweise.
Wir sehen ein Jägerdenkmal, streifen Stützersdorf und kommen bergabwandernd an einem Kreuz vorbei an den Edtbach, dem Hauptzufluss des Dreiburgensees. Wir wechseln auf den Weg Nr. 82 (Weiherbuchet-Runde) und streben wieder Höhenmeter empor.
Rechterhand kommt das Areal vom Steinbruch Matzersdorf, wo Tittlinger Granit abgebaut wurde. Dann streifen wir Matzersdorf und Auggenthal. Kurz drauf sind wir an der kleinen Anzenkapelle, als habe jemand einen Teil von einem Beichtstuhl hier stehen lassen und dann ausgestaltet. Wir wandern ein Stück Waldlehrpfad und biegen beim abgebrochenen Wegkreuz nach links. Waldrand und Wiesen sind beim Wildgehege Begleiter.
Abwechslungsreich im Landschaftsbild wandern wir weiter, rechterhand fließt der Langbach, wir kommen durch Unteröd. Der Langbach mit Aue bildet vor dem Dreiburgensee auch einen kleinen See. Am westlichen Ufer des Dreiburgensees wandern wir an der Oischinger Hütte vorbei, die in der Sommersaison bei gutem Wetter Kleinigkeiten anbietet. An einem weiteren Ferienhotel vorbei kommen wir zum Museumsdorf Bayerischer Wald zurück.
Bildnachweis: Von Erika Korn [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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