Südwestfalen liegt im Süden von Westfalen und Westfalen liegt im Osten von Nordrhein-Westfalen. Wenn man von Südwestfalen spricht, meint man zusammengefasst Siegerland-Witgenstein, das Sauerland und die Hellwegbörden.
Südwestfalen ist nicht nur eine brummende Industrieregion, sondern auch die waldreichste Gegend Deutschlands. Wo Wald ist, da ist – so die landläufige Meinung – zwar viel Natur, aber wenig Kultur. Das wollte Südwestfalen nicht auf sich sitzen lassen und hat das Projekt Waldkultour Südwestfalen gestartet.
Dazu passend wurden Rundwandertouren eingerichtet und eine davon widmet sich dem Thema Jagd. Im Arnsberger Wald – noch heute ein riesiges Waldgebiet – gingen Adel und Klerus früher gerne jagen. Wir folgen heute auf der Waldkultour ein bisschen den Spuren der Vergangenheit.
Start ist am Parkplatz am Torhaus direkt an der Bundesstraße B 229. Hier kaufte sich 1878 der Hamburger Bankier Conrad Hinrich II. von Donner, damals einer der reichsten Deutschen, ein. 1911 ließ er das Torhaus bauen als Hauptzufahrt zu seiner Jagd.
Wir gehen auf dem Seeweg oberhalb des Hevesees (ein Vorbecken des Möhnesees) und wandern durch die schönen Wälder des 8 Mio. Quadratmeter großen ehemaligen von Donner’schen Wildparks. Der Wildpark beherbergte seinerzeit nicht nur eine große Zahl an Rotwild, sondern auch das aus Ostasien stammende Sikawild.
Dann kommen wir zum Jagdschloss Sankt Meinolf. Die malerische Anlage wurde 1891 erbaut. Bemerkenswert ist das reiche Fachwerk in den Obergeschossen. Das Haus wird durch einen dekorativen Turm mit Pyramidendach und einem Laternenaufsatz ergänzt. Seit 2014 ist das Jagdschloss Sankt Meinolf in Privatbesitz.
Wir machen nun einen kurzen Abstecher nach Norden. Hier wurde damals für das Jagdschloss ein Wasserspeicher angelegt, der durch seine erhöhte Lage entsprechenden Wasserdruck für die Wasserversorgung des Schlosses aufbaute.
Jetzt gehen wir den Stichweg wieder zurück, passieren erneut das Jagdschloss Sankt Meinolf und wandern dann auf dem Randweg zurück zu Bundestraße, auf der wir den Hevesee queren. Letzte Station ist dann kurz vor unserem Parkplatz am Torhaus der Standort des alten Pförtnerhauses. Hier befand sich vor dem Bau des Torhauses die Zufahrt in den Wildpark.
Bildnachweis: Von Matthias Böhm [CC BY-SA 3.0 de] via Wikimedia Commons
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