Rundtour von Burg zu Burg in Waischenfeld (Fränkische Schweiz)


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Länge: 10.98km
Gehzeit: 03:01h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Von Burg zu Burg durch die Fränkische Schweiz, mit Felsformationen und im Tal der Wiesent wird auf dieser Runde einiges geboten. Burg Waischenfeld, Promenadenweg, Mühlen, Burg Rabeneck, Felsen und Höhlen am König Ludwig Steig, Wiesenttal, spektakuläre Aussichten gibt es auch.

Start ist bei der Burg Waischenfeld, dem Parkplatz am Schlossberg, wo auch der Friedhof ist. Die mittelalterliche Burg ist als Ruine erhalten, steht auf einem Felsplateau und der 13m hohe Wehrturm ragt aus einem Kalksteinfelsen heraus und ist das Wahrzeichen von Waischenfeld. Der Turm wird auch „Steinerner Beutel“ genannt. 1122 wurde die Burg erstmals genannt. Es gab mächtig viel Zank und die Burg wurde sehr oft zerstört. Zuletzt brannte sie 1553 nach einer Plünderung ab. Auch ein Schloss, dass als Getreideboden diente, verfiel zusehends, bis es abgerissen wurde. Heute finden sich am Turm eine Burgschänke im einstigen Oberamtsschloss, eine Freilichtbühne im Burghof sowie Mauer- und Turmreste.

Wir kommen zur Kirche St. Johannes der Täufer, die 1450 gebaut und 1750 barockisiert wurde. Bei der Aussicht Schulstein blicken wir ins Tal der Wiesent. Am schmucken roten Rathaus mit Dachreiter (nach Brand 1633 wieder aufgebaut) vorbei kommen wir dort an. Rund um den Marktplatz stehen weitere Baudenkmäler aus dem 17. Jahrhundert. Beim Rathaus ist auch die Stadtmühle. Man findet in Waischenfeld einige Fachwerkhäuser ab dem 18. Jahrhundert.

Über die Brücke der angestauten Wiesent kommen wir zum Kunigundenbrunnen beim alten Brauhaus. Der Brunnen war einst der Johannesbrunnen, wurde umplatziert, umbenannt und mit einer Wäscherin ausstaffiert. Die wäre früher vermutlich sogar ins Gefängnis gewandert, für das Verunreinigen von Trinkwasser.

Wir nehmen den Promenadenweg entlang der Wiesent, die zu unserer rechten Seite fließt. Dabei treffen wir auf verschiedene Kunstwerke. Die Skulpturenpromenade wurde zum 700-jährigen Stadtjubiläum in 2015 eingeweiht. Es folgt ein Stück Literaturweg und wir kommen an der idyllisch gelegenen Hammermühle vorbei zur Einöde Pulvermühle, wo sich die Runde öffnet. Einst hat es dort heftig gekracht. Am Ort wurde Schwarzpulver hergestellt. 1806 wollte der Mühlenbetreiber den Truppen Napoleons kein Pulver geben. Die rächten sich durch eine Explosion.

Wir halten uns links und wandern mit Waldbegleitung aufwärts nach Schönhof, das von Wiesen umgeben ist und wo man Aussichten genießen kann. Wir kommen dort an Bolz- und Spielplatz Eichenbirkig vorbei und wandern zur Burg Rabeneck. Die entstand mutmaßlich um 1250 auf einem 415m hohen Bergsporn und oberhalb dem Wiesentgrund. Es gab zahlreiche Besitzwechsel. Die erhaltenen Bauten entstammen zumeist dem 16. Jahrhundert, nachdem die Burg zerstört worden war. Man sieht einen dreigeschossigen Hauptbau, einen hohen viergeschossigen Bau und die Bartholomäuskapelle. Die Burg Rabeneck bietet sich als Event-Lokation an. Wir können in Felsformationen hineinblicken und von ihnen herabblicken.

Unweit ist die Schlossberghöhle versteckt. Man müsste einen Abstecher machen. Wir kommen auf den König Ludwig Steig mit Aussichten, wie der vom 44-Treppenstein, mit Burg- und Talblick. Weiter geht’s am Geotop Frankenländer Schacht vorbei und in einer Spitzkehre kommen wir an die Wiesent runter. Mit ihr zur linken Seite wandern wir zur Rabenecker Mühle, streifen Rabeneck und kommen über die Pulvermühle nach Waischenfeld.

Bildnachweis: Von G. Zapf [CC BY 3.0] via Wikimedia Commons

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