Rundtour von Frankenstein zur Pechhütte und ins Leinbachtal


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Länge: 14.56km
Gehzeit: 04:06h
Anspruch: mittel
Wegzustand: gut
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Höhenprofil und Infos

Ein Ausflug nach Frankenstein mag vielen zunächst einen Schrecken über den Rücken jagen und Vorstellungen von merkwürdigen Experimenten und Monstern heraufbeschwören. Dabei ist die pfälzische Siedlung eher unscheinbar und lockt mit ihrer Umgebung mehr Natur- als Horrorfans an. Das ausgeprägte Dickicht eignet sich mit seinen Steigungen gut zum Wandern und Erholen vom Alltag. Zwar erfordert diese hügelige Runde mit einer Länge von knapp 15 Kilometern ebenfalls etwas Kondition, lässt allerdings genug Raum für Pausen.

Am besten nehmen sich Besucherinnen und Besucher den ganzen Tag Zeit, um das Terrain zu erkunden und die Zivilisation auszuklammern. Es sollten schon mal die Stiefel bereitgelegt werden und der Rucksack gut mit Proviant gefüllt. Am Ende des Ausflugs wartet sogar ein Gasthof mit einer Mahlzeit auf uns.

Die Anreise ist zunächst im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen, ehe die eigenen Beine die Fortbewegung übernehmen müssen. Bei der Orientierung ist hingegen der GPS-Track behilflich, welcher gegen den Uhrzeigersinn verläuft.

Letztendlich spielt es keine Rolle, ob wir den Vorgaben folgen oder Abstecher einbauen, solange nicht die Übersicht verlorengeht. Große Überraschungen sind nicht zu erwarten: Die dichte Vegetation erstreckt sich zu allen Seiten und macht die Atmosphäre aus. Dazwischen versteckt sich eine Reihe von Felsformation, die zuweilen über eine besondere Bedeutung verfügen.

Die sogenannten Rittersteine fallen nicht gerade ins Auge, dienten jedoch ehedem als Orientierungspunkte für Reisende. Im einschüchternden Baumgeflecht kann sich der Sinn dieser Wegpunkte schnell erschließen. Die Landschaft und nicht die Menschheit scheint hier den Ton anzugeben.

So geben wir uns dem wilden natürlichen Flair hin und verweilen an Schauplätzen, die ein eindrückliches Ambiente ausstrahlen. Zum Rasten eignet sich eine Picknickdecke sowie die eingestreuten Bänke und Tische, z.B. an der Pechhütte (wo es auch einen Ritterstein gibt).

Wir treffen dabei auch auf das Leinbachtal, einem Zufluss der Hochspeyerbachs. Der Name des Gewässers entstand im Mittelalter und nimmt Bezug auf den „Leinbaum“. So wurde damals in der Gegend sowohl der Spitzahorn als auch die Sommerlinde bezeichnet, zwei Baumarten, die an den Ufern der pfälzischen Bäche häufig vorkamen.

Zum Schluss heißt es, wieder langsam zum Ausgangspunkt zurückzuwandeln und wir kommen an der hiesigen Burgruine Frankenstein aus dem Mittelalter vorbei. Während diese ebenfalls zu einem Stopp lädt, gibt’s in der nahen Gastwirtschaft einfache, klassisch deutsche Speisen zum Ausklang.

Bildnachweis: Von Awilms [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons

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