Frankenstein hat glücklicherweise nichts mit dem berühmt-berüchtigten Professor oder seinem furchteinflößenden Monster zu tun … in diesem Fall beschreibt der Name eine Gemeinde in Rheinland-Pfalz. Für düstere Gedanken mag hier eher das ausgeprägte Dickicht rundum sorgen, das aber gleichzeitig zu einer attraktiven Wanderung lädt. Eine Möglichkeit dazu ist die vorliegende Tour von circa 17 Kilometern und ein paar Steigungen. Insgesamt lässt sich das Terrain als hügelig beschreiben und verlangt zumindest ein wenig Kondition.
Wer sich den ganzen Tag Zeit nimmt und mehrere Pausen zwischendurch einlegt, kommt jedoch auch ohne große Fitness zurecht. Das Ziel besteht darin, den Alltag sowie die Zivilisation zu vergessen, während das Baumgeflecht Ablenkung bereithält. Ein bisschen Sightseeing gehört ebenfalls dazu.
Erst einmal heißt es, den Ort im Auto oder den öffentlichen Verkehrsmitteln anzusteuern. Wer gleich im Gasthof übernachtet, hat genug Raum, die Umgebung zu erkunden. Abenteuer- und Entdeckungslustige müssen den Vorgaben zudem nicht strikt folgen, sondern können eigene Wege etablieren. Auf Nummer sicher gehen wir allerdings, wenn wir dem GPS-Track gegen den Uhrzeigersinn folgen.
Obwohl zum Ausklang eine Einkehr möglich ist, lohnt sich Proviant für ein Picknick mitten im Grünen zur Stärkung. Am Ende locken zusätzlich zwei mittelalterliche Festungen auf eine Besichtigung, die bis heute gut erkennbar erhalten sind.
In der Vegetation hingegen regieren die Ruhe und ein dichtes Ambiente, welches zum Abschalten des Kopfs anregt und keine echten Überraschungen präsentiert. Vorübergehend begleitet uns der Lauf der lauschigen Isenach, an dem sich ein langsamer Wandel anbietet. Seine Quelle wird ebenso passiert.
Egal in welcher Konstellation – ob mit Hund, Kindern oder ohne –, etwa auf der Hälfte wartet die Schutzhütte Wattenheimer Häuschen zum Rasten und Anrichten eines kleinen „Buffets“. Schließlich schlängelt sich der Pfad ähnlich verschlungen wir zuvor zurück in Richtung des Ausgangspunkts.
Wie schon erwähnt, werden noch zwei Burgen passiert, welche sich zum Verweilen und Besichtigen eignen. Eine passend zünftige Mahlzeit wird derweil im nahen Restaurant serviert, wo vorrangig einfache deutsche Küche zubereitet wird. Das Angebot richtet sich trotzdem nicht nur an Fleisch- und Fischfans.
Bildnachweis: Von PaulMuaddib [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Ein Ausflug nach Frankenstein mag vielen zunächst einen Schrecken über den Rücken jagen und Vorstellungen von merkwürdigen Experimenten und Monstern...
Der Leininger Klosterweg ist ein kulturelles Kleinod. Er führt den Wanderer zu den Klöstern im Leiningerland und lädt immer wieder dazu ein, den...
Zwei Teiche und ganz viel Wald - so die kurze Zusammenfassung dieser Rundwanderung im Pfälzerwald. Wir starten am Billesweiher in der Gemeinde Enkenbach-Alsenborn....