Meschede, die Kreisstadt des Hochsauerlands ist recht malerisch eingebettet vom Naturpark Arnsberger Wald, dem Rothaargebirge, der Ruhr und der Henne nebst der beliebten Hennetalsperre. Unsere Runde startet am Bahnhof von Meschede, beinhaltet kultivierte Natur, Stadtansichten, Landwirtschaft, Wald und Wasser.
Vom Bahnhof Meschede geht’s über die Ruhr zum 60er Jahre Rathaus, durch die Fußgängerzone und zur Pfarrkirche St. Walburga, die einst Stiftskirche war, von einem Stift das in der Karolingerzeit gegründet worden war. Die Klosterkirche entstand erstmalig um 900. Die heutige Kirche St. Walburga aus dem 17. Jahrhundert wurde auf etlichen Resten der Vorgängerinnen errichtet, unter Rückgriff auf gotische Gestaltungselemente. Die moderne Rundkapelle ist aus den 1960ern.
Wir wandern in südliche Richtung, entlang der Henne, am Kreishaus Meschede vorbei, dem gegenüber ist der Hennepark. Dann nehmen wir den Henne-Boulevard zur Himmelstreppe. Hier wurde in den letzten Jahren in den Naherholungswert investiert, mit Renaturierung, Ufergestaltung, Wiesen und der Himmelstreppe: die führt mit 333 Stufen auf den Hennedamm und hat eine ins Land schwebende Aussichtsplattform erhalten, von der aus man über Meschede schauen kann und über den Hennesee, mit Blick zur Badebucht.
Die erste Hennetalsperre wurde 1905 eingeweiht. Das kalkhaltige Baumaterial hielt dem kohlensäurehaltigen Wasser nicht bis heute stand, es floss mit der Zeit mehr Wasser unterirdisch ab als zu. 1955 wurde die neue Talsperre fertig. Sie hat 213ha Wasseroberfläche, dient der Wasserstandregulierung der Ruhr und der Naherholung mit Baden, Segeln, Schiffchen fahren, Angeln und selbstverständlich Wandern. Die Hennetalsperre ist auch eine Station an der Route der Industriekultur.
Wir wandern am Nordufer mit dem Henne-Boulevard und auf dem Gewässer-Lehrpfad. Die Berghauser Bucht bietet eine Badestelle, Rast- und Parkmöglichkeit. Wir wandern aufwärts mit Wiesen, Wald und Feld, über die Höhe vor Berghausen und wieder abwärts, kommen an Kapellen vorbei und auf den einstigen Caller Weg zur Klausenkapelle.
Die Klausenkapelle (Michaelskapelle) steht auf dem Klausenberg (Keppelsberg), mit Kreuzweg und dessen 14. Stationen. Die erste Kapelle (10. Jahrhundert) war aus Holz. Im 12. folgte eine aus Stein. Die ersten Klausnerinnen lebten dort fromm, aber ohne Tracht und Orden, bis „frau“ sich für die Regeln der Dominikanerinnen entschied. Von diesem Ort zogen die Frauen im 15. Jahrhundert in ihr errichtetes Kloster Galiläa, ein Stück nördlich von hier. Die Klause wurde im 19. Jahrhundert von einem Grafen gekauft, der sich drum kümmerte.
Über die Ruhr spazierten wir zum Bahnhof. Nördlich von uns ist die Abtei Königsmünster, mit Klosterladen, Gaststätte, Gymnasium. Es schaut mit der 1964 geweihten Abteikirche, die an einen Schiffsbug erinnert, wehrhaft aus.
Bildnachweis: Von Manfred Kopka [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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