Rund um die Kreis- und Hochschulstadt Meschede im Hochsauerland verläuft der Mescheder Höhenwanderweg und verbindet die Ferienorte Freienohl, Eversberg, Remblinghausen, Erflinghausen, Wenholthausen, Grevenstein und Berge.
Man kann den Mescheder Höhenwanderweg in vier Tagestouren aufteilen. Ein möglicher Startpunkt für den Mescheder Höhenwanderweg ist der Mescheder Stadtteil Erflinghausen südlich des Hennesees.
Von der kleinen St. Lucia Kapelle (18. Jahrhundert) im Ortskern von Elfringhausen folgen wir dem Wippertal abwärts nach Obermielinghausen, wo wir auf Höhe des alten Backes nach links gehen und weiter nach Schüren wandern.
Zusammen mit dem Kurkölner Weg (Hauptwanderweg X 22) leitet der Mescheder Höhenwanderweg nach Oesterberge. Der Kurkölner Weg gibt auch weiter die Richtung vor, bis wir über die Koppe (555m) und den Löhn (430m) nach Wenholthausen ins Tal der Wenne kommen.
Nachdem die Wenne passiert ist, wandert man auf dem Mescheder Höhenwanderweg hinauf zum Stillberg (386m), quert auf Höhe des Wanderparkplatzes Beerenberg die Landstraße und wandert über die Südflanke des Beerenbergs (533m) zum Weiler Am Eimberg. Das letzte Wegstück leitet schließlich nach Grevenstein, Sitz der überregional bekannten Brauerei Veltins.
Von Grevenstein aus hält sich der Mescheder Höhenwanderweg zunächst in östliche, dann in nördliche Richtung und folgt hierbei dem Hauptwanderweg X 13 (Hanseweg) hinauf Richtung Großer Schneppenberg (486m) und Kleiner Schneppenberg (455m).
Über die Westflanke der Burg (474m) kommt man in den Mescheder Stadtteil Berge. Vorbei an der Schützenhalle kommt man in den Ortskern und quert hier erneut die Wenne. Am Jüppkenpark hält man sich links und kurz danach wieder links und kommt dann auf den Kreuzweg, der hinauf zur Hallohkapelle führt.
Die Kapelle auf dem Halloh (346m) in ihrer heutigen Form stammt aus dem Jahr 1686. Im Inneren der Hallohkapelle befinden sich ein Vesperbild, etwa um das Jahr 1700 entstanden, eine Pietà aus dem frühen 18. Jahrhundert und die vollständig bemalte Holzdecke.
Vom Halloh aus wandert man durch den Wald und dann hinab in die Ruhrauen bei Wennemen. Zusammen mit dem Ruhrhöhenweg (XR) kreuzt man die Ruhr und kommt zur Bahnstrecke. Hinter den Gleisen hält sich der Mescheder Höhenwanderweg links und führt zur Autobahn A 46.
Ein Tunnel führt unter der Autobahn hindurch und man kommt zum Gut Bockum, das aus dem 14. Jahrhundert stammt. Am Gut Bockum hält man sich links und wandert – mit erneuter Ruhr-Querung nach Freienohl.
In Freienohl wandert man auf die katholische Pfarrkirche St. Nikolaus zu, ein relativ schlichter, einschiffiger Bau, der 1753 seinen Vorgänger ablöste. Ein wichtiges Stück der Ausstattung ist die Pietà aus Eichenholz, die Mitte des 17. Jahrhunderts entstand und aus der Vorgängerkirche übernommen wurde.
Kurz hinter der Nikolauskirche geht es rechts in die Straße Am Hügel. Wir gehen auf der Straße (die später Alter Wiese heißt) bis zur Ruhr und kreuzen den Fluss auf der Langelbrücke. Dann geht es auf dem Mescheder Höhenwanderweg hinauf zum Küppel (413m), dem Hausberg von Freienohl.
Auf dem Küppel steht der 25m hohe Küppelturm. 125 Stufen führen hinauf und belohnen mit einem beeindruckenden Blick über das Hochsauerland (im Süden) und den Arnsberger Wald (im Norden). Natürlich blickt man auch direkt auf Freienohl, das unter einem im Ruhrtal an einer markanten Doppelschleife des Flusses liegt.
Vom Küppelturm aus geht es durch den Plackwald zur Wennemer Höhe (503m) und zum Schneeberg (520m). Am Enster-Knick (543m) trifft man auf den historischen Plackweg. Der leitet uns zum Stimmstamm, einem Gebirgspass, auf dem einst ein Zollhaus stand, das heute als Gasthof genutzt wird.
Am Stimmstamm passiert der Mescheder Höhenwanderweg die Bundesstraße B 55 und leitet östlich des Greverhagens (514m) ins Kohlwedertal zum kleinen Josefsteich. Von hier ist jetzt nicht mehr weit bis nach Eversberg, das schon einmal Bundessieger im Schönheitswettbewerb deutscher Dörfer wurde.
Das Schlussstück des Mescheder Höhenwanderwegs beginnt in Eversberg. Wir spazieren durch den Ort mit seinem historischen Kern Richtung Autobahn A 46. Nachdem die Autobahn passiert ist, erreicht man den Mescheder Stadtteil Wehrstapel im Ruhrtal.
Hinter der Bebauung geht es hinauf in die Wälder rund um den Vogelsang (595m). Man kommt vorbei an der Gränserichkapelle, von der aus man einen schönen Blick ins Ruhrtal und auf den Hennesee hat. Von der Gränserichkapelle aus geht es bergab ins Tal der Kleinen Henne nach Löttmaringhausen.
Der Mescheder Höhenwanderweg leitet uns weiter in den Weiler Kehren. Dann hält man sich westwärts und kreuzt das Bieketal. Über Völlinghausen kommt man nach Horbach und nach Nichtinghausen im südlichen Teil des Henneseegebietes. Nachdem wir die Bundesstraße (B 55) überquert haben, geht es noch einmal der Fahrstraße entlang bis nach Erflinghausen, wo sich der Kreis schließt.
Bildnachweis: 1 von Friedhelm Dröge; 2 von Martin Lindner; 3 von Stefan Didam - Schmallenberg; 4 von J. Braukmann Milseburg, alle unter CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons
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