Ein ungewöhnlicher Name für einen ungewöhnlichen Turm. Walter und Karin Teltschik finanzierten durch Spenden den Bau dieses schmucken, 41m hohen, Aussichtsturms nach einem Entwurf von Robert Teltschik. Der Holzfachwerkturm mit Stahlwendeltreppe wurde zum Gedenken an die 1945 verlorene Heimat im Sudetenland errichtet und bietet fabelhafte Aussichten.
Es wird eine waldreiche Kopfwanderung: Vom Waldfreibad Schriesheim ausgehend kommen wir zum Naturschutzgebiet Wendenkopf (360m), Dossenheimer Kopf (539m), Schriesheimer Kopf (530m) mit dem Teltschikturm, durch das Tal von Rimbach und Kanzelbach. Unser Parkplatz ist an der Talstraße, zwischen dem Altenpflegeheim Haus Stammberg und dem Waldschwimmbad Schriesheim. Wir queren den Allmesbach und biegen in den Wendenkopfweg, den Allmesbach begleitend, der rechts von uns sein Bett hat.
Das Naturschutzgebiet Wendenkopf schützt ein rund 56ha großes Areal und ist eine bewaldete Bergkuppe im südlichen Odenwald, Quarzporphyr bildet den Untergrund, geschützt ist daneben die weitere geologische Vielfalt mit unterschiedlichen Verwitterungsstufen und Bewuchs, man findet auch Granit oder Buntsandstein.
Wir wandern mäandernd durch den schönen Mischwald. Wenn wir auf den Oberen Schornsteinweg stoßen, biegen wir nach links in ihn ein, dann links kurz auf die Alte Höhenstraße. Wir sind an der Nordflanke vom Dossenheimer Kopf (539m), erreichen rund 526m und haben den Langen Kirschbaum zum Ziel, wo es Rastmöglichkeit und eine Schutzhütte gibt und die L596 vorbeikommt. Rund 6,5km sind wir bis zu diesem Wanderparkplatz zwischen Wilhelmsfeld und Peterstal gewandert.
Dann geht’s aufi zum Teltschikturm, der rank und schlank auf dem Schriesheimer Kopf emporragt. Die 12 Aussichtsplattformen sind durch je 16 Stufen zu erklimmen, bis man auf der obersten auf rund 36m ankommt. Die Panoramaaussicht ist herrlich, man kann gar nicht alles aufzählen: Neunkircher Höhe, Hardberg, Katzenbuckel, Königstuhl mit den diversen Türmen von Heidelberg – gar bis zum Feldberg kann man bei guten Verhältnissen schauen, oder zur Hornisgrinde, Nordschwarzwald, Schwäbische Alb, Odenwald, Pfälzerwald, alles da.
Wenn wir uns vom Anblick lösen können, wandern wir am Rand von Schriesheim entlang, könnten dort eine Einkehr suchen oder wandern gleich weiter durch das Rimbachtal mit dem Rimbach, nebst Waldrand und Auen. Nach etwas über 11km gesamt gelangen wir an einen Weiher und den Kanzelbach, kommen über den Parkplatz Großer Stein und zum Waldschwimmbad Schriesheim.
Bildnachweis: Von DerFloh [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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