Zumeist über Forst- und Feldwege wandern wir von der Seidenblumenstadt Sebnitz zum tschechischen Nachbarn, über Wölmsdorf (Vilémov) und der höchsten Erhebung der Region, dem fast 600m hohen Tanzplan (Tanečnice) mit Bismarckturm und herrlicher Aussicht über die Sächsische und Böhmische Schweiz.
Der Nationalparkbahnhof Sebnitz mit Oldtimer-Museum ist Start und Ziel. Durch die Unterführung gehen wir Richtung Stadtzentrum, nach links in die Kreuzstraße, am Buddhistischen Tempel vorbei, dahinter ist die Kirche Kreuz Erhöhung. Wir biegen in den Haselleitenweg und kommen über die Sebnitz, die das Kräutervitalbad umfließt. Die Wanderung geht gen Osten, mit Straße, Alleecharakter, Kulturlandschaft, Kleingärten, dann nach links auf den Kälbersteig.
Auf dem wandern wir durch den Sebnitzer Wald und am Naturschutzgebiet Heilige Hallen vorbei. Alsbald sind wir bei der Rastmöglichkeit Tannenhütte und biegen in die Alte Nixdorfer Straße. Von der können wir einen kurzen Abstecher zur Hubertuskapelle, mehr so ein Hirschbild-Unterstand, machen. Der Weg führt dann weiter zum Wolfstein am Wolfsteinweg, wo wir 391 und 393m erreichen und eine Pause einlegen können.
Wir wollen über die Grenze nach Vilémov, Wölmsdorf und dort zur Wallfahrtskirche. An deren Stelle war zuerst ein Brunnen mit Heilkraft. 1646 erschienen einem Mädchen mit Augenleiden Engel und die führten sie zu dem Wasser und siehe da – die Augen schwollen ab. 1713 wurde eine erste Kapelle errichtet, es folgte die kleine Kirche Maria Himmelfahrt (1731). Den Brunnen gibt es auch noch.
Mit Wiesen und Wald wandern wir ansteigend in südliche Richtung, alsdann ändert die sich gen Westen und immer in Richtung Tanzplan, wo wir auch durch Wald per steinigem Weg und Pfad gelangen. Landschaftlich gehört der Tanzplan zum Elbsandsteingebirge, geologisch zum Lausitzer Bergland.
Heroben findet sich auch eine Gaststätte. Ein bisschen Taschengeld ist die Besteigung des Bismarck-Turms (1905) allemal wert. Der Blick schweift über die wellige Wald-Felslandschaft der Sächsisch-Böhmischen Schweiz, zu den Kegelbergen des Lausitzer Gebirges, ins Oberlausitzer Bergland sowie über Sebnitz.
Abwärts geht’s dann gen Westen, über die Grenze und zum Kaiserberg (494m). Dort ist mit Skihang (Buchberg) die Aussicht Spitzbergsicht. Wir streifen den Buchberg und wandern am Kinder-Erholungs-Zentrum vorbei nach Sebnitz. Dort könnte man das Heimatmuseum besuchen und sich mit der Geschichte des Ortes und den Kunstblumen befassen.
Bildnachweis: Von Gunther Tschuch [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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