Mit rund 16 Kilometern gestaltet sich der Rundweg Nr. 8 der sogenannten Wasserquintett-Touren durch das Bergische Land als ein entspannter Tagesausflug, der mit Abwechslung bei Laune halten kann. Sein Puzzle besteht aus einer aussichtsreichen Naturlandschaft, die sich unter anderem aus Wiese, Wald und Feld zusammensetzt. Weitere Versatzstücke sind größere wie kleinere Ortschaften, wiederum ein Mosaik aus charmanten Bauwerken. Auf Technikfans und Ingenieure wartet ebenfalls eine Überraschung.
Diese industrielle Attraktion gehört gar zu den ersten Wegpunkten. Vom Parkplatz der Ohler Wiesen in Wipperfürth ist es nicht weit bis zu Niedergaul. Wir bewegen uns südwestlich auf die Lüdenscheider Straße, um an die Kennzeichnung des Wasserquintett-Pfades anzuknüpfen. So gelangen wir aus der Stadt und in die Gemeinde mit dem Pferdenamen, was vielleicht von den Pferdestärken der ehemaligen Dampfmaschine herrührt. Im Jahr 1829 wurde diese hier in Betrieb genommen.
Nach Betrachtung der Industriegebäude wandern wir südwärts über von Weiden und Wäldchen besetzte Hügel. Eine leichte Steigung von weniger als 100 Metern hält ein bisschen auf Trab und leitet uns nach Agathaberg. Hinter der denkmalgeschützten Kirche steckt eine christliche Legende, doch auch ohne diese zu kennen, entfaltet das Bruchsteingebäude einen eigenen Charme. Weiter nach rechts lockt schon die Dorfschänke zu einem Mahl, doch es liegt erst ein Viertel der Strecke hinter uns.
Nun lässt sich das Naturschauspiel genießen, das auf dem folgenden Abschnitt von Örtchen wie Graben oder Niederflosbach aufgelockert wird. Auf Grasflächen folgen Bäume folgt ein Bachlauf folgen Wiesen folgen Waldstücke …
In Thier wartet noch vor der Kirche das Dorfgemeinschaftshaus mit zünftiger Küche auf hungrige Gäste. Die Pfarrkirche St. Anna ist dort ebenso ein hübscher Anblick – von außen wie innen. Die grüne Kulisse setzt sich fort, unterbrochen von Siedlungen, bis wir zurück in Wipperfürth sind. Dort schließt die Wanderung mit Architektur-Sightseeing ab: die Kirchen St. Nikolaus und St. Antonius, aber zudem andere Bauwerke wie am Marktplatz mit dem Rathaus. Cafés und Restaurants laden erneut zum Einkehren.
Bildnachweis: Von Trexer [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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