Von Toblach aus wandern wir zum Toblacher See und erreichen Höhe bei der Baumgartner Kaser (1.605m), im Nordwesten des Naturparks Drei Zinnen. Toblach (Dobbianco) hat auch einen kleinen Flugplatz. Wir starten beim Bahnhof und in dessen Nähe ist das Naturparkhaus Drei Zinnen, das wir nach Belieben vor oder nach der Runde besuchen können.
Gegen den Uhrzeigersinn wandernd kommen wir in südliche Richtung, der Höhlensteinstraße folgend, an der Nordic Arena Toblach vorbei und nehmen dann den Seeweg zum Toblacher See. An dem sind ein Campingplatz und Gastronomie. Der Toblacher See, den wir mit dem Uhrzeigersinn umrunden, liegt im Naturpark Fanes-Sennes-Prags, der sich direkt an den Naturpak Drei Zinnen anschließt. Der ursprünglich zerklüftete Alpensee im Höhlensteintal liegt auf einer Höhe von ca. 1.259m, hat etwa 4,5km Umfang und ist als Naturdenkmal geschützt. Im Sommer kann man auf dem See mit einem Boot rundfahren und im Winter, wenn er zugefroren ist, Eissportarten nachgehen. Rund um den See wurde ein Naturlehrpfad mit 11 Infotafeln angelegt. Um den See herum ließ Benito Mussolini 1939 fünf Bunker anlegen, als Teile des Alpenwalls Südtirol.
Nach dem Seerundgang haben wir rund 5,2km Wanderung und könnten am Ufer eine kleine Rast einlegen. Im Anschluss geht es über die zu- und abfließende Rienz sowie über die SS51. Durch den Wald wandern wir in Serpentinen hinauf zur nicht bewirteten Baumgartner Kaser auf 1.605m. Die noch ausstehenden 2,4km wandern wir zum Ausgangsort zurück und widmen uns Toblach auf dem Toblacher Feld. Das bezeichnet eine Wasserscheide und Talweitung im Pustertal.
Hier beim Kulturzentrum Grandhotel ist auch das Naturparkhaus Drei Zinnen. Das stattliche Gebäudeensemble wurde 1877 als Luxushotel erbaut, es hat noch immer dieses besondere Flair. Komponist und Operndirektor Gustav Mahler (1860-1911) war mehrfach hier zu Gast.
Es finden sich etliche Baudenkmäler in Toblach, der Bahnhof von 1871 ist eins davon. Im Ortskern findet sich die Herbstenburg, ein Ansitz auf einem mittelalterlichen Turm. Die Pfarrkirche St. Johannes der Täufer (1769 gebaut Turm um 1800) mit Friedhof und Kapelle ist sehr stilvoll und im Inneren prächtig ausgestattet.
Bildnachweis: Von Zairon [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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