Rundtour zum Viernheimer Waldsee

Das Viernheimer Dreieck ist vielen bekannt, auch wenn sie noch nie da waren. Es reicht, ab und an Radio mit Verkehrsfunk zu hören. Wo sich A6 und A67 treffen liegt östlich Viernheim im Regierungsbezirk Darmstadt (Hessen). Westlich ist Mannheim (Karlsruhe/Baden-Württemberg) mit dem Naherholungsgebiet Käfertaler Wald. Der ist ähnlich, auf sandigen Böden mit Kiefern und etlichen schnurgeraden Wegen durch den Wald, der Spuren vom Kalten Krieg zeigt.

Wir starten im Norden von Viernheim beim Waldschwimmbad mit benachbartem Vogelpark und Waldstadion. Im Uhrzeigersinn, wir wären jetzt auf 6 Uhr sozusagen, geht’s am Vogelpark vorbei in den Wald, über den Bonanza-Spielplatz und auf den Ochsenbrunnenweg gen Norden.

Geradewegs wandern wir ins einstige Areal des US-Munitionslagers. In dem bereits durch die Wehrmacht benutzten Waldgebiet wurden 75 Munitionslagerhäuser gebaut, dazwischen waren Baracken. Zwischen den Lagerhäusern war jeweils ein Mindestabstand von 50m. Was genau gelagert wurde, hat die US-Army nicht gesagt. Es wird von Kleinkaliber, Handgranaten und Artilleriemunition ausgegangen. Schlimmeres wäre noch mehr abgesichert gewesen. Ein Teil der Bunker ist vermietet, ein weiterer kann betreten werden und andere wurden Fledermausquartiere. Auf der anderen Seite der A67 ist am Glockenbuckel (Naturschutzgebiet) eine weitere, kleinere, Bunkeranlage.

Beim Naturpark-Parkplatz Beckerschneise sind wir auf 12 Uhr und biegen in die Ameisenlachschneise. Es geht gen Süden, teils mit Waldrand und Feldern zur Linken. Ziel ist jetzt der 1968 angelegte Viernheimer Waldsee im Geo-Naturpark Bergstraße-Odenwald. Man könnte einmal drumrum wandern, Lehrpfad lesen und Entchen gucken. Kurz drauf schließt sich die Runde.

Viernheim liegt in der Oberrheinischen Tiefebene, ist an drei Seiten von Baden-Württemberg umgeben, östlich ist Weinheim an der Bergstraße und der Odenwald beginnt.

Bildnachweis: Von UlAlpixel [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons