Wenn man was von Viernheim hört, dann oft in den Verkehrsmeldungen vom Viernheimer Dreieck. Dass es hier Wandergründe gibt, wird seltener erwähnt. Wir entdecken ein Stück Dreieck, westlich des Autobahnkreuzes (A6/A67), zwischen Viernheim und Mannheim im Wald: Karlstern mit Karlsternweiher, Vogelpark, Glockenbuckel mit Naturschutzgebiet und Wildpark.
Von der Gartenstadt, einem Stadtteil von Mannheim, gelangen wir zum Parkplatz Karlstern im Naherholungsgebiet Käfertaler Wald (Landschaftsschutzgebiet) mit einigen Freizeitangeboten wie Mini-Golf, Vogelpark, Wildgehegen, Pavillon, Grillhütte, Waldspielplatz und sportlichen Betätigungsanreizen wie Trimmdich und Kneipp.
Der Käfertaler Wald besteht aus einem Kiefern-Mischwald auf einer Hochterrasse und auf Dünen. Er ist von zahlreichen Wegen durchzogen. Wir biegen nach links in die Ahornallee, der Vogelpark Karlstern ist uns gegenüber, dann gehen wir rechts in die Siebseeschneise und weiter auf dem Kugelfangweg. Wenn wir auf den Dreimärkerweg treffen, halten wir uns rechts und kommen zu einer Wanderwegkreuzung bei der Weinheimer Schläge. Hier ist eine Schutzhütte. Wir schlagen einen Haken durch Einbiegen in die Kastanienallee, von der nach links wieder ab, biegen links in die Ostallee. Unsere Tour vollzieht ihr eigenes Dreieck mit Rehschneise, links ab zur Grenzschneise, in die wir rechts einbiegen. Die Grenze ist zwischen Darmstadt und Mannheim gezogen. Zickzack prägt den kommenden Verlauf.
Ziel ist der Glockenbuckel (111m). Am Rand des Naturschutzgebiets Glockenbuckel treffen wir auf eine Bunkeranlage, die sich mit zahlreichen Munitionsbunkern an drei Wegen säumt. Beton und Stahl wurden hier in den Wald gegossen. Teils stehen die Bunker offen – wir sind jetzt Zeuge der Reste des Kalten Kriegs und in der Geschichte der Zeit, als die US-Armee noch da war.
Dann kommen wir ins Naturschutzgebiet, einer Heidelandschaft auf Flugsanddünen, „beackert“ als Panzerübungsfeld er Army. Darüber hinaus ist das Gelände aus der letzten Eiszeit 2007 zum Geotop des Jahres gewählt worden. Jetzt üben dort Sandlaufkäfer, Heuschrecken, Kreuzkröten und Wendehälse ihr Überleben. Schafe, Ziegen und Esel helfen dabei, das besondere Habitat zu erhalten.
Mit der Panzerstraße gelangen wir wieder auf den Grenzweg, biegen rechts in ihn ein, dann nach links in den Weiherweg, treffen auf Sport-Stationen, kommen am Wasserkraftwerk Käfertal vorbei zu den Wildgehegen und schließlich zum Karlstern zurück.
Jenseits der A67, bei Viernheim, böte sich eine weitere Wandertour, rund um den Waldsee am Schinnersbuckel an. Zwei Parallelen zu der eben gewanderten Tour: Auch hier ist ein Vogelpark und sind Bunkeranlagen der Army, sehr viele Bunker.
Bildnachweis: Von René Schröder [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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