Hepsisau liegt am Zipfelbach, über den wir am Ende der Runde noch einen Hops machen. Hepsisau ist ein Teilort vom nördlich 4km entfernten Weilheim an der Teck und liegt am Albtrauf. Wer hier über die wunderbare Landschaft blickt, sieht auf den Kegel und Hausberg von Weilheim: Limburg (598m). Das Gebiet steht auch unter Naturschutz und wir wollen dahin.
Wir starten außerhalb von Hepsisau am Kelterwiesenweg in die Runde gegen den Uhrzeigersinn und wandern in Richtung Weilheim und des Kegelbergs Limburg, der vulkanischen Ursprungs ist. Das Gebiet steht mit seinen Streuobstwiesen, den Heideflächen, Wald- und Gebüschzonen, feuchten Senken und Bachläufen unter Naturschutz. Wir genießen die Abwechslung trotz Anstieg und erfreuen uns der Aussicht, wenn wir im Zickzack oben sind.
Wir sehen von der Limburg den Teckberg und den Sattelbogen, der mit der Tafel der Schwäbischen Alb verbunden ist, gen Südwesten sieht man den Breitenstein mit Felsen, gen Süden schaut man ins Randecker Maar und auch ein paar Häuser von Hepsisau, östlich ist der Boßler und nordöstlich breitet sich Weilheim aus.
Um 1050 wurde von Graf Berthold I. mit Bart die Limburg errichtet und sie war eine der ersten Hochadelsburgen romanischen Ursprungs. Es war des Grafen Stammburg. Sein Sohn verlegte um 1100 den Stammsitz auf die Burg Zähringen bei Gundelfingen. Von der einstigen Burg Limburg haben sich keine Mauerreste oberirisch erhalten, man sieht nur noch Reste im Geländerelief. Überdauert hat die Sage vom Drachen auf der Limburg, der fraß sich dort durch die Bevölkerung, bis eines Tages ein Ritter auftauchte …
Dann kommen wir hinunter durch die Landschaft an den Federbach und in dessen Tal, durch das wir ein Weilchen wandern, mit Wiesen, Feld und Waldrand. Durch den Bannwald Mörikefelsen haben wir am 774m messenden Mörikefelsen, am Albtrauf der Esslinger Alb, angekommen erneut eine fantastische Aussicht mit den drei Kaiserbergen.
Wir kommen am Rand des Randecker Maars wieder hinab, an die L1212 und wandern nach Hepsisau im Zipfelbachtal und können den Ortskern erkunden oder auch schmecken. Eine örtliche kulinarische Spezialität ist der Bätscher. Das ist ein Hefegebäck, das vor dem Ausbacken mit Sauerrahm bestrichen und herzhaft bestreut wird, mit Zwiebeln, Kümmel oder Schnittlauch oder Schinken. Zum Ausgangsort mit einem Abstecher über den Zipfelbach zum Schluss, ist es nicht mehr weit.
Bildnachweis: Von J gross [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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