Rundwandertour Königsanger und Radlseehütte

Der Königsanger (Monte Pascolo) erhebt sich südwestlich von Brixen 2.436m. Da wollen wir hin und entdecken auf der Runde auch den Radlsee. Wir starten südlich dem Königsanger und wandern über die Höhen Kühbühl und Muntschegge hinauf. Der Königsanger (auch Königsangerspitze) zählt zu den Sarntaler Alpen und wird gern besucht, aufgrund der prima Aussichten in die Dolomiten.

Wir sind von Garn zum Startparkplatz Garner Wetterkreuz gefahren (Lasaun-17). Das ist ein Ausgangspunkt für die Wanderung zum Königsanger und der Weg ist markiert (10/Königanger/Radlseehütte). Das Garner Wetterkreuz liegt auf 1.420m. Die kommenden ca. 4,9km gibt es nur eine Richtung: Norden, aufwärts. Wir wandern durch den lockeren Bergwald, nebst Almwiesen, kommen entlang der Höhe Kühbühl (1.997m) und Muntschegge (2.164m). Der Wald zieht sich zurück, macht bergiger Almwiesenlandschaft Platz. Auf der Höhe Muntschegge wurde ein Stoanermandl errichtet – Rast mit Aussicht ist sehr willkommen, nach etwa 3,7km Aufstieg.

Wenn wir am Gipfelkreuz der Königsangerspitze stehen haben wir einen herrlichen Panoramablick über das Eisacktal, sehen auch den Radlsee, blicken in die Dolomiten und Sarntaler Alpen. Eine Panoramatafel, ähnlich einer Schnecke, verdeutlicht, welche Gipfel zu sehen sind.

Den Abstieg machen wir über den Radlsee auf die Radlseehütte, einer Schutzhütte der Sektion Brixen, auf 2.284m, die aus Naturstein wieder aufgebaut wurde. Die erste Hütte gab es hier 1912. In den 1940ern war sie vernachlässigt, geplündert und abgebrannt. 1956 wurde die neue Hütte eröffnet, die angebaut wurde, um noch mehr Gäste beherbergen zu können. Die Radlseehütte gehört zur Gemeinde Feldthurns. Die Hütte wird zumeist ab Mitte/Ende Mai geöffnet. Man könnte von hier aus noch einen kleinen Abstecher zum Hundskopf und seiner Aussicht machen.

Unser GPS führt uns auf den Weg 8 hinab, unter der Materialseilbahn durch. Im Bergwald wechseln wir auf den Weg 18, Richtung Oberschnauders. Dort biegen wir auf den Weg 17a (Wassertal-Zoler-Gruberschupfe) und dann Ziernfelderboden-17, um am Garner Wetterkreuz wieder auszukommen.

Bildnachweis: Von Clemens Stockner [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons