Südlich von Karlsruhe liegt Ettlingen, das eine sehenswerte Altstadt hat, mit schmucken Kirchen, teils mit 2.000jähriger Geschichte, dem Markgräflichen Schloss (1733) im Stil des Barock mit Museum, stattlichem Rathaus mit einem Turm aus dem 13. Jahrhundert.
Ettlingen, das sich auch Tor zum Albtal nennt, ist unser Start und Ziel auf den kriegerischen Spuren des 18. Jahrhunderts um Ettlingen und Spessart, namentlich der spanische und polnische Erbfolgekrieg.
Die Ettlinger Linie, die man 1707 als Verteidigungsanlage baute, zeigt noch heute die Wall- und Grabenreste. Man wird dem Begriff Redouten begegnen, das waren im Festungsbau geschlossene Feldschanzen. Die 14km Runde ist mit einigen Infotafeln ausgestattet und die ersten sowie letzten 3km sind Zu-, bzw. Rückweg.
Wir starten beim Albgaubad in der Luisenstraße. Es geht ein Stück entlang der Alb in südöstliche Richtung. Dort wo in der Nähe das Krebsbächle hinzustößt überqueren wir die Alb und dann die Gleise. Durch die Straße Alte Steige kommen wir an einem Kletterpark vorbei und biegen danach in den Saumweg ein.
Jetzt sind wir im Grün, südlich von Ettlingen und östlich von Ettlingenweier, wo sich die Runde öffnet. Wir werden dann den Vorderer- und Hinterer Kreuzelberg im Uhrzeigersinn umrunden und dabei auch den Ort Spessart streifen.
Es geht weiter bergauf. Bei rund 5,7km sind wir auf einer Höhenlage von circa 390m angekommen und bleiben auch etwa auf der Höhe die nächsten 4km. Auf der Runde kommen wir zunächst zur Hannesenhütte. Dort sind Fundamentreste einer einstigen Eremitenklause. Der Einsiedler aus dem 17. Jahrhundert hieß Johannes Schwartz. Vom Pavillon aus kann man ins Rheintal blicken und bei guten Bedingungen bis in die Pfalz.
Dem Einsiedler ist auch eine Quelle gewidmet, die Hannesenquelle. Weiter geht der Weg über den Vorderen Kreuzelberg, der mit 377m gemessen wurde, und den Hinteren Kreuzelberg, der mit 374m angegeben ist. Etwa nach der halben Wanderstrecke kommen wir nah an den Ort Spessart entlang der Ettlinger Linie.
Dort biegen wir in den Pfaffenbrunnenweg ein, der uns auch am Pfaffenbrunnen vorbei führt. Die Wanderrichtung ist jetzt Nordwesten. Bei etwa Kilometer 10 biegen wir in den Richard-Massinger-Weg ein und kommen an der Redoute vorbei. Schon bald schließt sich die Runde und wir sind auf dem Weg zurück, den wir gekommen sind.
Bildnachweis: Von Martin Dürrschnabel [Public Domain] via Wikimedia Commons
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