Hier bei Ettlingen zeigt sich uns erneut ein gutes Beispiel, warum es hierzulande so schön grün ist, trotz über 83 Mio. Einwohner. Wir umrunden im beliebten Ländle den Ettlinger Stadtwald, der sich nordöstlich des Zentrums ausbreitet. Westlich von Ettlingen ist übrigens der Hardtwald, südlich kommt der Schwarzwald ins Spiel.
Ettlingen, zwischen Rheinebene und Schwarzwald, hat eine sehenswerte Altstadt, mit schmucken Kirchen, barockem Schloss Ettingen mit Museum. Das heben wir uns alles für später auf und starten am Albgaubad, südöstlich der Altstadt, an der Albtalbahn, queren die Gleise und biegen in die Straße Am Brudergarten nach rechts.
Wir wandern über die Alb, die insgesamt 51km misst, aus dem Schwarzwald kommt und ihr Wasser im benachbarten Karlsruhe in den Rhein kippt. Wenn wir die Pforzheimer Straße passiert haben, wandern wir per Vogelsruhweg in den Wald hinauf, übergehen den Wattkopftunnel, der auf fast 2km die L562 zwischen Karlsruhe und dem Albtal versteckt. Der bewaldete Wattkopf ist nördlich von uns, hat 338m sowie einen 76m hohen Sendemast obendrauf.
An die L562 stoßen wir beim Eintritt ins Naturschutzgebiet Kälberklamm und Hasenklamm, so heißen die beiden Bäche, die nebst ihren Auen, Schutzstatus im Naturraum Schwarzwald-Randplatten genießen. 21ha kommen dabei zusammen. Die Kerbbäche und ihre natürlichen Quellen, nebst ihren pflanzlichen und tierischen Freunden, sollen erhalten bleiben.
Durch den Mischwald wandern wir im Stadtwald Ettlingen und gelangen an die Essigwiesklamm, biegen dort nach links auf den Gockelsweg, dem wir nur kurz folgen, dann wieder abbiegen und talwärts wandernd in Richtung Hedwigsquelle kommen, zu der wir einen Abstecher machen könnten. Etwa 5,7km sind es bis an diesen nördlichen Punkt unserer Runde.
Wir wandern parallel zum Saumweg, östlich ist der Linsenbuckel und der Verlauf der B3, westlich breitet sich Wald namens Sauhaus aus. Mit Waldrand einerseits und Kulturlandschaft andererseits kommen wir zum Aussichtspunkt bei der Käthenklamm. Nochmal geht’s über den Wattbergtunnel, wo wir jetzt auf dem Saumweg die Kaisereiche erreichen.
Von dort biegen wir zum Bismarckturm Ettlingen ein, aufwärts geht’s. Der 17m hohe Turm auf quadratischem Grundriss ist auf halber Höhe am Westhang des Wattkopfs. Der Turm wurde 1901 eingeweiht und aus Spendengeldern errichtet. Da kurz vor Schluss noch Geld fehlte, was sich die studentischen Initiatoren von ihren Professoren vorstrecken ließen, bekam er in Ettlingen den Spottnamen „Schuldenturm“. Erst seit 1999 hat er eine Aussichtsplattform mit Blick über die Stadt.
Wir schlängeln uns abwärts, an der Schutzhütte Friedrichshöhe vorbei, über den Tunnel zu einem weiteren Aussichtspunkt, nehmen eine Serpentine durch die Kleingärtenkolonien Mittelberg mit Schutzhütte Weißes Häusle sowie Oberen Berg und biegen von der Bismarckstraße in die Winzerallee. Durch den Waldhaldenpark geht’s über die L613 und die Alb zum Albgaubad und zur Albtalbahn zurück.
Bildnachweis: Von Günter Josef Radig [CC BY-SA] via Wikimedia Commons
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