Bei Neumarkt-Sankt Veit hat die 111km lange Rott erst rund 20km hinter sich. Die oberbayerische Stadt mit historischen Kern nennt sich daher auch gerne Eingangstor zum Rottal. Drei Waldgebiete liegen auf unserer Runde. Wir treffen auf den Teisinger Bach, der in die Rott mündet, kleine Siedlungen mit alten Kirchen und schlendern durch die Altstadt.
Neumarkt-Sankt Veit wurde im 13. Jahrhundert gegründet. Die Anlage des Stadtplatzes, in einem langgestreckten Rechteck, geht darauf zurück. Hier stehen die Baudenkmäler dicht aufgereiht – darauf freuen wir uns am Schluss der Runde, die am Bahnhof Neumarkt-Sankt Veit beginnt.
Der Bahnhof Neumarkt-Sankt Veit ist ein Klinkerbau aus dem Jahr 1880. Hier treffen heute die Bahnlinien nach Landshut und nach Passau aufeinander. In der Bahnhofstraße stehen einige gepflegte Wohn- und Geschäftshäuser aus dem 19. Jahrhundert.
Über die Landshuter Straße, Alte Teisinger Straße und Notar-Bachmaier-Straße kommen wir über den Fürstenweg aus dem Städtchen raus. Rechts ist ein Gewerbegebiet und vor uns liegt das Rotlohholz, ein Wald, von Wiesen und Äckern umgeben, den wir durchqueren. Durch kultivierte Landschaft kommen wir nach Feichten. Das ist einer von 95 Stadtteilen, wobei einem nicht zuerst das Wort Stadt einfällt, wenn man die kleine Hofsammlung an der St. Martin Kirche sieht. St. Martin ist ein spätgotischer Bau, der um 1730 barockisiert wurde.
Von Feichten bis Harpolden legen wir rund 3,7km auf und ab durch die Natur zurück, wobei wir auf den Teisinger Bach stoßen. In Harpolden (Gemeinde Egglkofen) steht die St. Emmeram Kirche aus dem 14. Jahrhundert im gotischen und später barockisierten Stil.
Die Wanderung bringt uns hinauf, ins Harpolder Holz, das ins Teisinger Holz übergeht. Wir gehen auch entlang von Waldrand und Feldern. Nach rund 13km wird es heller, der Wald weicht und wir gehen ins Tal der Rott hinab.
In Lamprechten steht die St. Lambert Kirche aus dem 15. Jahrhundert. Wir passieren an der Rott einen Kreisel bei Furth und kommen entlang des Rottwegs nach Neumarkt-Stankt Veit. Wir könnten einen Abstecher zum einstigen Benediktiner-Kloster Sankt Veit machen (Sankt-Veiter-Straße), das im 12. Jahrhundert gegründet wurde (heute Altenheim Stift).
Ohne Abstecher kommen wir über die Rott zum Rathaus Neumarkt-Sankt Veit, das in einem früheren Schloss residiert, dass 1510 wiederaufgebaut wurde. Am Stadtplatz mit Inn-Salzach-Stil sind zahlreichen Denkmäler: Stadttore aus dem 16. Jahrhundert, als mehrgeschossige Wohntürme ausgeführt, die St. Johannes Baptist Kirche aus dem 15. Jahrhundert sowie schmucke Wohn- und Geschäftshäuser vom 16. bis 19. Jahrhundert.
Bildnachweis: Von Hansloeters [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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