Der Reisberg (554m) ist nur einer von elf Anhöhen zwischen 515 und 577m rund um Scheßlitz. Und Burglesau ist nur einer von dreißig Ortsteilen der Gemeinde Scheßlitz. Scheßlitz ist die flächengrößte im Landkreis Bamberg, ebenso locker verteilen sich die Dörfer und Einwohner in die ausgedehnten Landschaften Oberfrankens.
Das Burglesauer Tal ist ein Naturschutzgebiet von 57ha Größe. Wir werden Grün in den unterschiedlichsten Schattierungen sehen, dazu Felsen, Felder und Fachwerk. Start ist östlich von Burglesau, auf dem Parkplatz an der Lesauer Straße und es geht gleich ins Naturschutzgebiet, in dessen Süden der Burglesauer Bach fließt.
Das Naturschutzgebiet Burglesauer Tal liegt im Naturraum „Nördliche Frankenalb“ und wurde bereits 1989 ausgewiesen. Man sieht Magerrasenhänge, die von Felsen durchsetzt sind, bisweilen grasen Schäfchen, wir haben Aue, Feuchtwiesen, Halbtrockenrasen und Baumbestand. Ein Schutzgrund ist der Feuersalamander, dessen Larven sich in diesem Klima gut entwickeln können.
Gut 4km lang können wir uns mit dem Burglesauer Tal beschäftigen. Dann wandern wir die nächsten etwa 5,5km durch offene Landschaft mit Äckern und Wiesen, unterbrochen von Wäldchen, zum bewaldeten Reisberg hinauf, der auch Schlappenreuther Berg genannt wird. Sein Gipfel ist 554m hoch und gehört zum Naturpark Fränkische Schweiz-Veldensteiner Forst. Das Plateau des Reisbergs ist lediglich östlich mit der Hochfläche der Fränkischen Alb verbunden. Es sind noch Wall- und Grabenreste einer einstigen Befestigungsanlage gefunden worden, die die einstige Höhensiedlung auf dem Reisberg gesichert hat, um das Jahr 400 herum.
Wir beschließen die Wanderung mit einem Dorfspaziergang durch Burglesau, wo wir Fachwerkhäuschen sehen, sogenannte Wohnstallbauten aus der Zeit ab dem 17. Jahrhundert. Zur Einkehr lädt die Vogels Mühle an der Lesauer Straße und am Burglesauer Bach. Interessant ist die kirchliche Trennung des 200-Einwohner-Dorfes. Der Teil links des Lesaubaches gehört zur katholischen Pfarrei St. Kilian in Scheßlitz, der andere Teil zur katholischen Pfarrei St. Martin in Weichenwasserlos. Wie es zu dieser Trennung kam, weiß man heute nicht mehr.
Bildnachweis: Von Reinhold Möller [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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