Der Monte Ferraro ist nicht mit den ähnlich klingenden Süßwaren oder Rennwagen aus dem „Land der Pizza und Pasta“ zu verwechseln. Stattdessen erhebt er sich im Nachbarland Schweiz und erweist sich nicht als solches Kinderspiel wie das Verspeisen eines Schokobons. Wer sich dieser Tour stellen möchte, muss schon etwas Schwindelfreiheit und Kondition mitbringen. Die kleine Nation ist nicht umsonst für ihre Berge bekannt und führt uns hier auf knapp neun Kilometern in die Höhe.
Glücklicherweise hält sich der angesteuerte Gipfel mit rund 1500 Metern für hiesige Verhältnisse noch zurück. Die überschaubare Länge erleichtert gleichsam die Besteigung, sofern genügend Zeit mitgebracht wird. Selbige ist neben festem Schuhwerk und bestenfalls Wanderstöcken unverzichtbar, um das Ambiente gebührend auszukosten und nicht von der Natur bezwungen zu werden.
Proviant ist darüber hinaus empfehlenswert und kann zum Teil noch am Startpunkt im Ortsteil Arosio in der Gemeinde Alto Malcantone im Tessin eingekauft werden, wo am Ende ein Restaurant zum Ausklang lädt. Die Gemeinde ist sowohl im Auto als auch ÖPNV erreichbar und bietet Hotels zum Übernachten an. Danach übernimmt der GPS-Track die Führung im Uhrzeigersinn.
Gerade Abenteuerlustige müssen sich nicht streng an die vorgegebene Strecke halten und können ebenso Abstecher nach Lust und Laune einflechten. Streng genommen wird der Monte Ferraro nur umrundet und nicht erklommen, weshalb etwa dieser Aufstieg ergänzt werden darf.
Ein Vorteil dieser Gefilde ist das noch dicht ausgeprägte Waldgeflecht, welches erst in den höheren Bereichen schwindet und Wiesen Platz macht. Ungeachtet der Vegetation erhalten Ausflüglerinnen und Ausflügler allerdings attraktive Ausblicke über die Umgebung sowie umliegenden Gebirgszüge. Eventuell lassen sich sogar ein paar tierische Bewohner erspähen.
So setzt sich die Route bis zurück zum Ausgangspunkt fort, lohnt ein gemütliches Tempo und eine ausgedehnte Picknickpause mit Panorama. In Alto Malcantone sind ebenfalls einige Bauten einen Blick wert. Wem jedoch Genuss mehr liegt als die Religion, stattet lieber der Gaststätte und nicht der Pfarrkirche einen Besuch ab, wo unter anderem schweizerische und italienische Gerichte auf den Tisch kommen.
Bildnachweis: Von Cassinam [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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