Diese Runde im Hessischen Westerwald leitet uns von Hadamar in den Stadtteil Niederzeuzheim. Hier spazieren wir zum Steinkistengrab Niederzeuzheim. Auf dem Weg genießen wir immer wieder schöne Blicke ins Elbbachtal und zu den sanft ansteigenden Höhen des Westerwalds.
Das Steinkistengrab Niederzeuzheim ist eines der ältesten, noch obertägig sichtbaren Kulturdenkmäler Hessens. 2003 wurde die Anlage stabilisiert und annähernd in ihren ursprünglichen Zustand versetzt. Übrigens: das Steinkistengrab Niederzeuzheim ist eigentlich ein sogenanntes Galeriegrab und stammt aus der Wartberg-Kultur.
Die Wartberg-Kultur (auch Wartbergkultur oder Wartberg-Gruppe genannt) datiert auf die späte Jungsteinzeit (Spätneolithikum) und ist benannt nach einem Fundort: dem in Nordhessen beim Niedensteiner Stadtteil Kirchberg gelegenen Wartberg. Der Verbreitungsschwerpunkt der Wartberg-Kultur liegt in Nordhessen (in der Fritzlarer Börde und der Gudensberger Kuppenschwelle), Ostwestfalen und Westthüringen.
Aber bevor wir jetzt zutief in die Archäologie einsteigen, wandern wir lieber los. Startpunkt ist der große Parkplatz am Melanderplatz direkt im Elbbachtal in Hadamar. Wir gehen ein kurzes Stück aufs Amtsgericht zu und halten uns dann rechts über den Elbbach und mit dem Wanderweg 10 hinaus aus dem Ort.
In einem großen Bogen gehen wir nach Niederzeuzheim. Bevor Hadamar zur fürstlichen Residenz wurde, war Niederzeuzheim der zentrale Ort im unteren Elbbachtal. Vermutlich im Jahr 900 wurde hier die erste Kirche erbaut, die aber 1726 abgerissen und durch die heutige Pfarrkirche St. Peter ersetzt wurde.
Wir folgen ein Stück der Landstraße und kommen dann zum Steinkistengrab Niederzeuzheim. Dann passieren wir die Eisenbahnlinie und wandern wir südwärts. Dabei kommen wir an einer größeren Weiherlandschaft im Elbbachtal vorbei. Vorbei am Bahnhof Niederzeuzheim wandern wir dann wieder entspannt nach Hadamar zurück, wo man verschiedene gastronomische Einrichtungen für die Schlusseinkehr vorfindet und sich auch noch das Schloss Hadamar und den Rosengarten am Herzenberg anschauen kann.
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