Taufers im Münstertal ist die westlichste Gemeinde in Südtirol und liegt an der Grenze zur Schweiz. Es liegt in einer Höhenlage von rund 1.250m und zeigt sich als romanisches Haufendorf. Unsere Wanderrunde führt uns bis auf 2.033m hinauf, durch offene Landschaft und Wald. Dabei kommen wir an der Ruine Reichenberg aus dem 12. Jahrhundert vorbei sowie an der Burgruine Rotund.
Start ist Taufers im Münstertal bei der Kirche St. Blasius mit Friedhofskapelle, 1493 geweiht. Der Kirchturm von St. Blasius stammt aus dem Jahr 1511 und die Kirche wurde zwischen 1660 und 1665 erbaut. Die Kirche St. Johann steht an der St. Johann Straße und geht auf das 9. Jahrhundert zurück und war Teil eines Benediktinerklosters.
Wir schlagen den Plurwaalweg ein, kommen über den Tellabach und mit Aussicht zur Unterreichenberg, wie die Burgruine Reichenberg auch genannt wird. Neben Mauerresten hat sich der rund 23m hohe Bergfried erhalten.
Wir queren den Tellabach zweimal und biegen in den Stundenweg zur Burgruine Rotund, auch Oberreichenberg oder Schloss genannt. Die Burg Rotund entstand um 900. Sie zählt zu den höchstgelegenen Burgen Südtirols und erhebt sich auf 1.500m und man hat einen herrlichen Blick ins Münstertal und Vinschgau. Der runde Bergfried, mit einem Durchmesser von etwa 8,5m wurde mit einem Eisenring gesichert. Die Burg ist frei zugänglich, aber auch von Einsturz bedroht.
Auf dem Weg in Richtung Tellaalm kommen wir am Egghof vorbei. Der Landwirtschaftsbetrieb bietet eine Ziegenkäserei und Ferienwohnungen. Weiter ansteigend gelangen wir dann zum Weg, der zur Tellaalm führt, wo wir den höchsten Punkt der Runde haben. Wir folgen unserem GPS, ohne Abstecher zur Alm, die landwirtschaftlich genutzt wird.
Mit Serpentinen wandern wir wieder hinab ins Tal durch den Wald nach Taufers i. M. und treffen dort auf die Kirche St. Martin, deren Langhaus um 1394 errichtet wurde. Kurz drauf sind wir wieder am Ausgangsort.
Würde man jetzt der St. Johann Straße gen Süden folgen und weiter das Münstertal erkunden, käme man in die Schweiz, ins Kanton Graubünden, und dort zum Benediktinerkloster St. Johann im Münstertal. Es zeigt sich als ein sehr gut erhaltenes Kloster der Karolingerzeit (8. Jh.) und ist UNESCO-Weltkulturerbe.
Bildnachweis: Von Whgler [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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