Glurnser Köpfl im Nationalpark Stilfserjoch

Wir sind im Norden des Parco nazionale dello Stelvio: Nationalpark Stilfserjoch. Die Wanderung führt uns ins Gebirge am Glurnser Köpfl: Monte die Glorenza, wie Glurns auf Italienisch heißt. Das Wandererlebnis findet in der Region Bozen im Vinschgau in Südtirol statt und wir sollten genügen Proviant und Zähigkeit dabeihaben.

Start ist im Wald südlich von Glurns, am Ende der Straße Trei mit Parkplatz. Wir werden den Weg Platzutt einschlagen. Von rund 1.127m wandern wir die nächsten gut 5,2km bis auf 2.395m. Die Wege Platzutt und Nr. 24 mäandern sich hinauf und nach rund 3,4km kommen wir an einer Alm vorbei. Hier kommt auch ein Almweg aus.

Der ca. 1.346,2 km² hochalpine Nationalpark Stilfserjoch, den wir mit jedem Schnauferl genießen können, liegt rund um die Ortler-Cevedale-Gruppe und der Park ist einer der größten Naturschutzgebiete Europas. Er dehnt sich von Südtirol bis ins Trentino aus und in die Lombardei, grenzt im Nordwesten an den Schweizer Nationalpark und im Süden an den Parco dell' Adamello. Dabei begegnet man der Natur zwischen 700m bis über 3.900m. Hier finden sich viele verschiedene seltene Pflanzen und Tiere, auch weniger seltene, die sich durch Pfiffe verständigen, wie das Murmeltier zum Beispiel. Symbol des Parks ist der Steinadler.

Hat man die Waldgrenze hinter sich, ist der Gipfel des Glurnser Köpfls nicht mehr weit. Und wenn wir beim Gipfelkreuz sind, wissen wir erneut, warum wir das machen: herrlicher Blick über den Vinschgau! Der nächste Gipfel auf dem Grat wäre der Monte Plagabella (2.533m). Wir wandern nach einer verdienten Pause ein Stückchen weiter in der Höhenlage, aber nicht zum nächsten Gipfel, sondern auf dem Weg 14a weiter und in Serpentinen hinab, erst durch karge Vegetation, dann wieder vermehrt mit Wald und schließlich mit Waldrand und einer Lichtung bei den Lichtenberger Höfen. Wir sind in der Hanglage über Lichtenberg und unter den Höfen sind auch Pensionen. Der Ausgangsort ist nördlich von uns und wir wandern abwärts dorthin.

Bildnachweis: Von Uwelino [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons