Eine Besonderheit auf der heutigen Ruhrrunde sind die Harpener Teiche mit ihrem teils türkisfarbenen Wasser. Wenn dann auch noch die Sonne heiß brennt, könnt man meinen, man wäre sonst wo, aber nicht im Ruhrgebiet.
Es geht auch zum Naturschutzgebiet Oelbachtal im Dortmunder Stadtbezirk Lütgendortmund, das Naturschutzgebiet Oberes Oelbachtal grenzt dort an. Beide zusammen kommen auf rund 59ha. Sie werden vom Harpener Bach durchflossen, der auch Bövinghauser Bach oder Oelbach genannt wird – was gerade passt.
Fließend geht es heute eh ineinander über, von Bochum-Langendreer in Richtung Bochum-Harpen, zu den Harpener Teichen. Es geht in die Grenzregion zwischen Bochum und Dortmund. Einmal mittendurch rast der Ruhrschnellweg A 40.
Start ist am Bahnhof Bochum-Langendreer-West. Wir orientieren uns an den Gleisen, die links von uns verlaufen und biegen in die Rüsingstraße ab, dann durch den Rüpingsweg, nochmal über eine Schiene und nach rund 2,2km sind wir an den Harpener Teichen im Bochumer Norden.
Die Harpener Teiche werden vom Harpener Bach gespeist und jetzt zur Besonderheit: wärmeres und mineralreiches Grubenwasser macht die Teiche teilweise milchig und türkis. Das Grubenwasser stammt aus der Zeche Robert Müser (1929-1968) in Werne. Sie war ein Verbund aus vormals selbstständig betriebenen Zechen, eine davon war die Zeche Amalia. An einer ihrer einstigen Schachtanlage kommen wir auch noch vorbei.
Die Harpener Teiche bieten aufgrund ihrer Wärme und Zusammensetzung eine erhaltenswerte Landschaft mit einer besonderen Artenvielfalt. Bisweilen riecht es etwas schweflig. In der Nähe hat die Stadt Bochum einen Hochzeitswald angelegt wo für frisch vermählte Paare auf Wunsch ein Baum gepflanzt wird, der im Scheidungsfall hoffentlich nicht fällt.
Nach der kleinen idyllischen Oase geht es in den Trubel: das Einkaufszentrum Ruhrpark, der Ruhrschnellweg und und die Abfahrt Bochum-Werne hinterlassen ihre akustischen Spuren. Wir gehen über allem, nämlich über die Straße Am Ruhrpark, kommen über die Werner Straße auf den Harpener Hellweg (rechts einbiegen).
Durch schöne Landschaft sind wir auf dem Weg ins Naturschutzgebiet Oelbachtal, tendenziell bergauf. Wir kommen an Teichen vorbei und bis auf 126m, dem höchsten Punkt der Runde, den wir bei 5,6km erreichen. Schützenwert in diesem Gebiet, mit dem hier benannten Bövinghauser Bach, sind die unterschiedlichen Feuchtegrade des Bodens, die zu einer vielseitigen Besiedelung von Leben einladen.
Wir sind schon quasi auf dem Rückweg und kommen an der Schachtanlage Amalia vorbei, begegnen nochmal dem Ruhrschnellweg, kommen wieder in bebautes Gebiet und nach Werne, an einem Fußballplatz vorbei, via Wallbaumweg und Salzstraße zurück nach Langendreer.
Bildnachweis: Von Raenmaen [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
Vom Naturschutzgebiet Oelbachtal gibt es sozusagen zwei: Das Obere Oelbachtal liegt im Nordosten Bochums zwischen Gerthe und Kirchharpen und hat 37ha....
Tief im Osten von Bochum liegt der Stadtteil Langendreer, u.a. bekannt für den Kulturbahnhof Langendreer und das Matrix. Wir wollen heute aber nicht...
Hiltrop ist ein Stadtteil von Bochum und liegt nordöstlich davon. Nordwestlich von Hiltrop ist Herne. Der Gysenberger Wald streckt sich in Richtung...