Wer mal quasi nix machen will, wo man hinterher abgefragt werden könnte, der mache dies: 5 Stunden ausschweifend groß rund um den Frießnitzer See durch Örtchen, Waldabschnitte, Wiesen, Auf und Ab. Start und Ziel ist Großebersdorf. Der Frießnitzer See mit Beobachtungsturm, 10 Infotafeln und Rätselfragen, ist Naturschutzgebiet. Hier wurden Wasserbüffel angesiedelt.
Wir starten auf rund 315m in Großebersdorf (Gemeinde Harth-Pöllnitz), an der B175 bei einem Parkplatz nebst Hotel und wandern gen Norden, sogleich ins Grüne, wo einige Teiche am Bach aus dem Eichert angelegt sind. Wir gewinnen Höhe und kommen zur Rast am Finsteren Grund, mit Waldrand und Wiese.
Waldreich gelangen wir auf die Hohe Reuth (Hotel) am Fladenberg (390m), wunderschön im Grünen gelegen. Die B2 wird gequert und man kann bei der Hütte Pferdekopf einen Abstecher zur Bummlerquelle machen. Der Weg selbst führt zum Rastplatz Bummlerwiese.
Auf dem Kreuzweg geht es zum Weiler Nonnendorf weiter abwärts, sodann am Mäderteich vorbeindurch die Feldflur nach Burkersdorf, das wir in dessen Norden streifen. Ebenfalls streifen wir das Green vom Golfclub Gera. Wenn wir einen Waldbogen auf und ab wandern, sind wir bald am Frießnitzer See, queren die B175 und streifen den Ort Frießnitz. Am Südufer des Sees kommt der Struthbach vorbei und wir gehen zum Vogelturm am Frießnitzer See.
Der Frießnitzer See im Naturschutzgebiet Frießnitzer See-Struth (3,55 Quadratkilometer) ist ein besonders schutzwürdiges Fleckchen, um das sich auch der NABU kümmert. Denn hier hat die in Thüringen vom Aussterben bedrohte Bekassine einen förderlichen Lebensraum. Der besteht aus dem See, Röhrichten, Seggenrieden, wir finden Flachmoore, Nasswiesen und Quellbereiche. Da fühlt sich auch der Moorfrosch wohl, ebenso die angesiedelten Wasserbüffel.
Durch Wiesen und Felder wandern wir nach Struth, ein Dörfchen das einst ein Rittergut war. Es geht auf den bewaldeten Sandberg, hinab an die B2, die wir queren und an dem Teich Süße Tränke vorbeikommen, nebst dem Struthbach. Der „süße“ Name des Teichs rührt von einer einstigen Gaststätte mit der Bezeichnung, die zum nicht mehr ersichtlichen Albersdorf gehört haben soll, heißt es. Auf und Ab mit Wald, gelangen wir auf die Birkertstraße durch die Feldflur nach Großebersdorf zurück, kommen über Bahn, Bach und Bundesstraßen.
Bildnachweis: Von Pollywauz [CC BY-SA 4.0] via Wikimedia Commons
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