Das Römerbergwerk Meurin nördlich von Kretz an der Bundesstraße B 256 gelegen gehört zum größten römischen Tuffsteinabbaugebiet nördlich der Alpen. Es ist im Vulkanpark des Landkreises Mayen-Koblenz der archäologische Hauptanziehungspunkt. Die freitragende Hallenkonstruktion wirkt wie eine schützende Käseglocke und bewahrt den noch erhaltenen Teil sowie die freigelegten Ausgrabungen.
Als der Vulkan am Laacher See sozusagen die Nase voll hatte, hat er sich über ein weites Gebiet hinaus ordentlich ausgespuckt. Aus der erkaltenden Lava wurde wieder Stein in unterschiedlichen Dichten, so auch Tuffstein. Der ist aufgrund seiner porösen und „luftigen“ Beschaffenheit ein beliebter Bau- und Werkstein. Es ist also kein Wunder, dass bereits die Römer hier nach Tuffstein gruben und ihn unter Tage brachen. Dabei gruben die Römer meist nur bis in eine Tiefe von maximal 6m. Spätere Bergwerker haben dann weiter gegraben und die römischen Spuren verschwanden oder aber sie wurden verschüttet. Es gelang zum Glück auf der Trassgrube Meurin einen sehenswerten Teil römischer Bergbauspuren zu erhalten und zugänglich zu machen.
Im Römerbergwerk Meurin kann sich der Besucher ins Leben der Steinhauer um Christi Geburt einfühlen. Was jetzt sehenswert und gut beleuchtet ist, war damals geprägt von Enge und Dunkelheit („vor der Hacke ist es duster“) sowie Staub und Lärm. Leuchtbilder und eine Filmvorführung im Kinostollen klären auch über die Härten und Gefahren damals auf.
Im Außenbereich gibt es ebenso viel zu entdecken. Die Steinblöcke aus der Erde wurden hier gleich verarbeitet. Man kann betrachten, wie die Menschen das im Mittelalter gemacht haben, beispielsweise mit einer Steinsäge nach byzantinischem Muster. Es wurde ferner geschmiedet und gemahlen sowie gedreht und gekocht. Konzept und Umsetzung des Museums wurde gleich zweimal mit dem europäischen Kulturpreis Europa Nostra ausgezeichnet.
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