Der Eifel-Camino beginnt im Andernacher Stadtteil Namedy am Rhein. Start der Etappe ist an der Burg Namedy. Burg Namedy wurde im 14. Jahrhundert erbaut und später im Barockstil erweitert. Seit 1919 ist Burg Namedy im Besitz des Hauses Hohenzollern. Burg Namedy ist heute ein kulturelles Zentrum am Rhein, in dem Konzerte, Theater und Kunstausstellungen veranstaltet werden.
Über die Hauptstraße leitet der Eifel-Camino zur Namedyer Werth, wo der Geysir Andernach alle hundert Minuten eine bis zu 60m hohe Wasserfontäne aus dem Boden spritzt. Damit gilt der Geysir Andernach als weltweit höchster Kaltwassergeysir, was 2008 auch im Guinness Buch der Rekorde vermerkt wurde. Direkten Zugang zum Geysir gibt es vom Eifel-Camino übrigens nicht.
Zwischen Bundesstraße und Bahnlinie schlängelt sich der Eifel-Camino rheinaufwärts nach Andernach. Man passiert den Alten Krahnen, ein Hafenkran aus dem 16. Jahrhundert. Der Alte Krahnen gehört zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten von Andernach und stellt eines der wenigen erhaltenen Exemplare eines Industriedenkmals der Renaissance dar.
Am Parkhotel biegt man rechts ab und steuert auf dem Eifel-Camino direkt den Runden Turm an. Der Runde Turm ist ein Wehrturm aus dem 15. Jahrhundert und gehörte zur mittelalterlichen Stadtbefestigung von Andernach. Der mächtige Wehrturm ist stolze 56m hoch und damit der höchste Wehrturm am gesamten Rheinverlauf und der zweithöchste Bergfried in Deutschland.
Dann passiert der Eifel-Camino die katholische Pfarrkirche Maria Himmelfahrt, eine mächtige Emporenbasilika mit vier Türmen, Westbau und Chor. Die Marienkirche (wegen ihrer Größe gerne auch Mariendom genannt) wurde schon zu Zeiten der Karolinger gegründet. Der heutige Bau stammt aus dem frühen 13. Jahrhundert. Die Innengestaltung umfasst u.a. den Kaiseraltar (von Friedrich III. 1475 gestiftet), ein Basaltsäulentaufbecken aus dem 13. Jahrhundert und eine kostbare Eichenholzkanzel mit Schalldeckel aus dem Kloster Maria Laach.
Im Zusammenhang mit dem Neubau des Pfarrheims unmittelbar neben dem Mariendom Andernach im Jahre 2006 die Reste einer römischen Badeanlage aus dem 4. Jahrhundert entdeckt. Diese wurden in das Gebäude integriert und 2009 auch der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Ein Teil der Badeanlage kann durch eine Glaskuppel vor dem Pfarrheim besichtigt werden.
Durch die Breite Straße führt der Eifel-Camino zum Standort des ehemaligen St. Thomas Klosters, das bereits im 6. Jahrhundert gegründet wurde (damals noch als St. Stephan Kloster) und später von den Augustinern bewohnt wurde. Erhalten ist heute noch die ehemalige Friedhofskapelle St. Michael. Die St. Michael Kapelle wurde im frühen 13. Jahrhundert erbaut und befindet sich heute auf dem Pausenhof der Realschule St. Thomas.
Durch den Schillerring und die Stadionstraße leitet der Eifel-Camino aus Andernach hinaus ins Nettetal, dem man nun nach Miesenheim folgt. In Miesenheim trifft der Eifel-Camino auf den alten Turm der St. Castor Kirche. Der Kirchturm stammt aus dem 12. Jahrhundert. Das Ortsinnere von Miesenheim besticht durch schön restaurierte Fachwerkhäuser.
Von Miesenheim aus erreicht man auf dem Eifel-Camino direkt anschließend Plaidt, Sitz des Informationszentrums des Vulkanparks des Landkreises Mayen-Koblenz in der ehemaligen Rauschermühle. Der Vulkanpark wurde 1996 gegründet und bildet gemeinsam mit dem Vulkanpark Brohltal-Laacher See und dem Natur- und Geopark Vulkaneifel den nationalen Geopark Vulkanland Eifel.
Von Plaidt aus leitet das letzte Wegstück der Startetappe auf dem Eifel-Camino zur Autobahn A 61, passiert diese und steuert das Etappenziel Kruft in der Pellenz an. Die Etappe endet an der katholischen Pfarrkirche St. Dionysius und Sebastian im Ortszentrum.
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