Alles, was man als Berg- und Talwanderer schätzt, liegt in dieser Salzalpentour von Inzell zur Kohleralm. Saftige Weiden, schattige Wälder, helle Lichtungen, Wasser in Form vom Falkenseebach und dem Falkensee, sogar ein Moorgebiet ist mit drin, dazu die Bergwelt rund um Grubenhörndl (1.493m), ein Wasserfall – und das Thema Salz fehlt auch nicht in der schmackhaften Wandersuppe.
Die Runde im Uhrzeigersinn geht südlich von Inzell aus die ersten 5km nahezu gemächlich dahin. In den darauf folgenden rund 4km heißt es von etwa 790m hinauf auf 1.460m zur Kohleralm zu gelangen. Ausblicke belohnen! Doch da sind wir noch nicht. Wir starten am Wanderparkplatz Gasthaus Zwing an der B 305. Der Wanderparkplatz ist kostenpflichtig!
Wir folgen ab dem Gasthaus Zwing dem Wegweiser Salzalpentour und sind einige hundert Meter auch auf dem Salzalpensteig unterwegs. Dann gehen wir Richtung Falkensee, begegnen Wald, Wiesen und dem Falkenseebach, dem linken Quellbach der Roten Traun.
Der Falkensee liegt in einem Naturmoorgebiet. Den Falkenseebach überqueren wir über eine Brücke und dann halten wir uns in Richtung Breitmoos. Erst gehen wir durch Wald und dann öffnet sich die Landschaft mit einer großen Weidewiese. Breitmoos ist ein Ortsteil von Inzell im Landkreis Traunstein. In Inzell hat übrigens die bekannte Eisschnellläuferin Anni Friesinger trainiert.
Wir gehen ins Örtchen Einsiedl mit der kleinen Kirche St. Nikolaus, deren Langhaus im Kern aus der Zeit um 1200 stammt. Kurz später geht es spürbar bergauf zur Kohleralm. Unterwegs bieten sich schöne Ausblicke, wir gehen Serpentinen und über Holzstufen – immer weiter hoch. Nach insgesamt etwa 9km können wir auf der (teilweise bewirtschaftete) Kohleralm verschnaufen und die herrlichen Aussichten bei einer Brotzeit auf den Almwiesen genießen.
Der Abstieg bringt uns durch einen Mischwald in Richtung Jochberg-Parkplatz. Die Wegbeschaffenheit wechselt ab zwischen naturbelassen, verbreiterter Forstweg sowie steinig bis hin zum weichen Waldweg und es geht bergab. Auch begegnen wir dem Salinenweg. Im Süden der Runde geht es nochmal sanft ein Stück bergauf. Südlich von uns liegt Weißbach und wir kommen am Ende des „Jochberger Schulwegs“, nach rund 15km, zum Solehochbehälter aus dem Jahr 1810 oberhalb vom Brunnenhaus Nagling.
Nachdem wir uns das Bauwerk näher betrachtet haben, geht es über die Himmelsleiter Weißbach mit über 400 Stufen (!) hinunter zum fast tiefsten Punkt der Runde. Den haben wir nach Überquerung der Inzeller Straße (B 305) erreicht.
Der Schwarzachenklammweg führt uns entlang des Weißbachs zu den sehr fotogenen Weißbachfällen und vorbei am Gletschergarten Weißbach. Über Holzstufen kommt man zur Insel, wir sehen alte Eisenwasserrohre, gehen unter der Klausbrücke durch und kommen zum Gasthof Zwing zurück.
Bildnachweis: Von Consti87 [CC BY-SA 3.0], via Wikimedia Commons
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