Direkt nördlich von Hartenfels liegt am Rande der Westerwälder Seenplatte der kleine Ort Schenkelbach, der seinem Namen der ursprünglichen Form der Siedlung verdankt.
Geprägt wird das Bild der Gemarkung durch den Schenkelberger Gemeindewald, der fast zur Hälfte ins Landschaftsschutzgebiet Westerwälder Seenplatte ragt und im Norden in den Höchstenbacher Wald und den Staatsforst Hachenburg übergeht.
Das Ortsbild wird von der katholischen Herz-Jesu-Kirche dominiert. „1750 ecclesia filialis in Schenkelberg incohata“ heißt es in der Herschbacher Pfarrchronik zur Gründung der Kapelle. Der Bau der Kirche wurde durch die von Schenkelberger Bürgern getragenen Herz-Jesu-Bruderschaft unterstützt, worauf das „Heiligste Herz Jesu“ zum Patron für die Kapelle bestimmt wurde. 1929 wurde die Herz-Jesu-Kirche erweitert, 1970 erhielt sie ein neues Dreiergeläut und einen neuen Glockenstuhl. Im Inneren ist eine wertvolle Madonna zu bewundern.
Ob die Schenkelberger das Geld für den Bau der Kirche ihrer Nebenbeschäftigung zu verdanken hatten? Mit Korbflechten verdienten sich die alten Generationen in den langen Wintern manche Mark hinzu. Schenkelberger Körbe waren im weiten Umkreis für ihre Qualität bekannt. Die Schenkelberger werden aufgrund dieser Beschäftigung noch heute von den benachbarten Ortschaften „Reffjer“ gerufen.
Am Schenkelberger Kopf (436m) wird seit 1975 industriell Basalt abgebaut – bis zu 300.000t im Jahr. Der Steinbruchbetrieb wird aufgrund von Bürgerprotesten aber nicht mehr erweitert und Brachflächen werden wieder aufgeforstet.
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