Nordwestlich von Kommern liegt ganz idyllisch der Mechernicher Stadtteil Eicks im Rotbachtal. Der Rotbach (im Oberlauf auch Bruchbach oder Mühlenbach genannt) entspringt im Kermeter und fließt auf 39km der Erft zu, in die er in Dirmerzheim mündet.
Hingucker in Eicks ist Schloss Eicks, eines der hübschesten Beispiele des Rheinischen Landadels und seit rund 500 Jahren in Familienbesitz. Es ist privat bewohnt und für Events offen. Das von Wassergräben umgebene Schloss Eicks wurde im 14. Jahrhundert als Fronhof erbaut.
Die Vorburg ist ein dreiflügeliger Bau mit zwei stattlichen Ecktürmen und entstand 1680. Das Herrenhaus mit schiefen Winkeln wird von hervorstehenden Ecktürmen flankiert. Reste aus der mittelalterlichen Burgenzeit finden sich im Keller. Die benachbarte Eickser Zehntscheune wurde im Jahr 2000 restauriert und zu einem Café umgebaut – mit schönem Blick auf Schloss Eicks.
Schmuckloser als Schloss Eicks kommt die katholische Pfarrkirche St. Martin von außen daher. Der Bruchsteinbau stammt aus dem Jahr 1768. Hier kann man aber hineingehen und sich von dem dörflichen Kirchlein verzaubern lassen, das eine einfache aber schmucke Barockausstattung hat. Etwa 700m entfernt findet der fromme Wanderer noch eine kleine Waldkapelle.
Zwischen Bruchbach- bzw. Rotbachtal und dem LVR-Freilichtmuseum Kommern erstreckt sich der Eickser Busch. Durch den Eickser Busch führte die vor über 2.000 Jahren von den Römern angelegte Fernstraße von Köln in die Eifel, die Teil der sogenannten Via Agrippa – vier sternförmig von Lyon ausgehenden römischen Heerstraße – war.
Folgt man dem Rotbachtal von Schloss Eicks aus nach Süden, kommt man in den Mechernicher Stadtteil Glehn. In Glehn steht die katholische Pfarrkirche St. Andreas mit einem Turm aus dem 12. Jahrhundert. Bei Restaurierungen wurden Wand- und Gewölbemalereien aus dem 15. Jahrhundert entdeckt. Im Pfarrhaus finden sich noch Reste eines früheren Fronhofes und ein Verlies.
Östlicher Nachbar von Glehn ist das Dorf Hostel, ein malerisches Fachwerkensemble rund um den Dorfplatz. Sehenswert ist die 1492 konsekrierte Kapelle Zu den Heiligen Drei Mauren und St. Hubertus. Ihr Turm entstamm der Zeit der Spätromanik und wird um das Jahr 1200 entstanden sein. Das Langhaus der Kapelle zwischen dem Turm und dem gotischen Chor ist auf das Jahr 1696 datiert.
Nordwestlich von Eicks liegt das Dorf Berg, eingebettet in Hügel und in ein Funkloch. Hier hat man es echt ruhig. Die Burg Berg wurde erstmalig 1350 erwähnt. Was man heute davon sieht, ist ein freistehendes Burghaus mit einem wehrhaften Turm sowie einer vorgelagerten ehemaligen Vorburg. Das Burghaus wurde im ausgehenden 15. Jahrhundert gebaut. Zusammengenommen bilden die Wirtschaftsgebäude aus Bruchstein ein spätmittelalterliches Ensemble aus den Zeiten vom 12. bis 15. Jahrhundert.
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