Wir wandern südlich von Lauchheim durch den Wald zum Schloss Kapfenburg, das sich wie ein malerisches Eiland auf einer Bergnase des Albtraufs über die Wipfel erhebt, mit den verschiedenen Giebelformen, hervorgegangen aus dem Deutschordensschloss Kapfenburg, erstmalig 1311 genannt.
Lauchheim sagt, es sei das Herz der Ostalb. Mit seinen rund 5.000 Einwohnern ist es die kleinste Stadt im Ostalbkreis. Lauchheim liegt im Jagsttal am Trauf des Härtsfelds, der den östlichsten Teil der Schwäbischen Alb bildet, auf ungefähr 500m.
Wir starten nahe dem Dormerlohweiher, am Ende der Straße ist ein Parkplatz. Es geht mit dem Uhrzeigersinn durch den Wald und zunächst aufwärts. Auf der Höhe angekommen, umrunden wir die Domäne Kapfenburg, heute als JVA Schwäbisch Hall genutzt. Sie bietet 45 Gefangenenarbeitsplätze. Man befasst sich mit der Haltung von Fleckvieh und Limousinrindern, macht Holz und brennt Schnaps! Wenn da mal keiner zündende Ideen destilliert. Die Edelbrände kann man vor Ort einkaufen.
Wer hier sitzt hat musikalische Nachbarschaft mit der Stiftung Internationalen Musikschulakademie Kulturzentrum Schloss Kapfenburg, die seit 1999 in die einstige Deutschordensfeste einzog. Man kann hier Tagen, sich weiterbilden, Konzerte besuchen, lecker essen geht auch.
Den Haupteingang von Schloss Kapfenburg bildet die Bastion von 1534. Kurz drauf entstand der Hohenlohebau. Man baute fleißig weiter. Der Westernachbau entstand als Hauptbau und kürte die Anlage zum herrschaftlichen Schloss. Es gibt die Lorenzkapelle, verschiedene Ökonomiegebäude und eine ordentliche Portion herrschaftliches Feeling.
Runter und rauf wandern wir durch abwechslungsreiche Landschaftsbilder, südlich von Lauchheim und dem Gleis der Riesbahn. Wir treffen auf Wiesen, Wald, Bach, gelangen auf den Weg Geisel, umrunden südlich Fuchsmühle, kommen an der Wildschutzhütte vorbei zum Ausgangsort.
In Lauchheim kann man sich mit dessen Geschichte im Heimatmuseum befassen, das im 1621 errichteten Oberen Tor ist. Ein weiteres Relikt der Vergangenheit ist der runde Turm. Die Barbarakapelle geht auf das 14. Jahrhundert zurück, die katholische Kirche St. Petrus und Paulus wurde 1870 errichtet, älter ist deren Westturm.
Bildnachweis: Von Kreuzschnabel [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
Diese Runde legt sich zwischen den Braunenberg bei Wasseralfingen und der östlich befindlichen Kapfenburg auf einer Bergnase des Albtraufs bei Lauchheim....
Eine besondere Stadtwanderung steht auf dem Plan: Ameisenstadt Dellenhäule. Das Naturschutzgebiet bewahrt einen bedrohten Naturschatz, mit einer...
Die Wanderung von Bopfingen zum Egerursprung und wieder zurück ist circa 12,5 Kilometer lang und du solltest mindestens 3:15 Stunden ohne Pausen...