Diese Runde legt sich zwischen den Braunenberg bei Wasseralfingen und der östlich befindlichen Kapfenburg auf einer Bergnase des Albtraufs bei Lauchheim. Hier finden wir das Schloss Kapfenburg und die Staatsdomäne Kapfenburg, mit „Vollzuglichem Arbeitswesen“. Wir wandern überwiegend durch den Wald, passieren die A7, mal über eine Brücke, mal verläuft sie unter uns in einem Tunnel.
Start ist der Parkplatz Grubenstück, den wir von Röthardt aus erreichen. Wir sind auf 575m, der Braunenberg kommt auf 685m. Wir wandern ansteigend durch die Landschaft mit Wald und Steinbruchgeschichte.
Nach dem ersten Kilometer kommen wir zu einem Spielplatz und dem Naturfreundehaus Braunenberg mit Gastronomie und einer tollen Aussicht über Hügel, Wiesen und Aalen beispielsweise.
Vom Weg Braunenberg biegen wir in den Schafhaldenweg, dann den Hohen Weg. Nach rund 4km haben wir bei 725m den höchsten Punkt erreicht. Wir kommen zu einer Schutzhütte, biegen in den Buchhauweg, treffen den Tannwaldweg und kommen über die A7. Mit Wald und Feld nähern wir uns absteigend der Domäne Kapfenburg bei Hülen und dem Schloss Kapfenburg. Die Domäne ist eine Außenstelle der JVA Schwäbisch Gmünd. Es wird produziert und resozialisiert, so der Plan. Hier wird auch destilliert, denn an diesem Standort gibt es Hochprozentiges, „Schnaps aus dem Knascht“, Liköre und Whisky. Auch Viehzucht und Milchwirtschaft gehören zur Domäne.
Schloss Kapfenburg auf einer Nase am Albtrauf ist eine recht ausgedehnte Liegenschaft mit einigen Angeboten (Bildung, Kinderaktionen, Kurse). Das Schloss ist sehr musikalisch! Sogar Musikwanderwege haben sie angelegt. Eine Gastronomie ist auch vorhanden. Das mehrteilige Schloss geht auf den Deutschen Orden zurück. Erstmal erwähnt wurde die Kapfenburg 1311. Ein inspirierender Ort mit Noten, Aussichten und Lorenzkapelle.
Wir gehen ein Stück Alte Steige, dann wendet sich die Tour dem Rückweg zu, vor Lauchheim. Bei Weidach an der Riesbahn sind wir in Tallage, durch die Flur geht’s mit dem Weg Steigfeld nach Reichenbach, das wir südlich passieren und wo wir uns in einer Dorfschenke bewirten lassen könnten. Die Talsteige wird gequert, in den Bohlersteig eingebogen, aufwärts. Der Agnesweg, es gab hier auch mal eine Agnesburg, führt um die Höhe Bohler (670m). Wieder in der Höhe kommen wir über die A7, biegen in den Steineweg, nach wie vor von Wald umgeben, kommen auf den Buchhauweg. Wald wird weniger, Wiesen werden mehr und wir sind zurück.
Bildnachweis: Von Harald Krichel [CC BY-SA 3.0] via Wikimedia Commons
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