Zu den wichtigsten Barockbauten im märkischen Sauerland gehört Schloss Neuenhof. 1326 findet sich erstmals ein Hinweis auf eine Burg Neuenhof. Vermutlich handelte es sich dabei tatsächlich um eine gut befestigte Burganlage, die sich an der Stelle des heutigen Schlosses befand. Schloss Neuenhof ist in Privatbesitz, so dass nur eine Besichtigung von außen möglich ist.
1638 muss es einen großen Brand gegeben haben, der große Teile von Schloss Neuenhof zerstörte. Es ist gut möglich, dass dieses Unglück mit Kampfhandlungen im Dreißigjährigen Krieg zu tun hatte. Der Wiederaufbau war 1643 abgeschlossen. Der damalige Schlossherr Steffen von Neuhoff ließ unter anderem ein zweigeschossiges Wohnhaus erbauen. Auf dessen First zeigt eine Wetterfahne diese Jahreszahl zusammen mit dem Wappen Ascheberg-Neuhoff. Die Wetterfahne ist auch heute noch erhalten.
1693 brannte es erneut, und nun war es Johann Leopold von Neuhoff, der das Gebäude wieder neu erbauen und erweitern ließ. Er legte damit den Grundstein für das heutige Aussehen des Schlosses. 1746 kamen zwei massige Eckpavillons hinzu, verbunden durch ein dreiachsiges Gebäudeteil. Das Herrenhaus wird außerdem von mehreren langgestreckten Wirtschaftsgebäuden begleitet. Als Abgrenzung zum Vorhof dient ein Rokokogitter. Das bemerkenswert kunstfertige Tor stammt von einem Schmied aus Olpe.
Mit Johann Leopold von Neuhoff endete die männliche Linie der von Neuhoffs allerdings. Die Erbin, seine Tochter Elisabeth Josina heiratete Friedrich Wilhelm Christian von dem Bottlenberg genannt Kessell zu Hackhausen. Diese Verbindung verdeutlicht auch die prächtige Holzschnitzerei mit den Wappen der Familien, die im Giebelfeld zu sehen ist. Allerdings handelt es sich dabei heute um eine Kopie, das Original ist seit 1949 im Museum der Burg Altena zu finden.
Dass die Familie der Neuhoffs im Eisengewerbe tätig war, das deutet die Kette in deren Wappen an. Und tatsächlich finden sich unterhalb des Schlosses die Reste eines ehemaligen kleinen Hammerwerks. Genau genommen handelt es sich dabei um einen Osemundhammer, in dem jenes spezielle Eisen produziert wurde, das besonders gut für die Drahtherstellung geeignet war. Vermutlich handelt es sich bei diesem Osemundhammer um einen der ältesten im Ebbegebirge.
Schloss Neuenhof dient immer wieder einmal als Veranstaltungsort. So zum Beispiel einmal im Jahr zur Adventszeit. Jeweils am dritten Adventswochenende findet hier ein sehenswerter Bauern- und Adventsmarkt statt.
Und auch ein bekanntes Naturdenkmal sei noch erwähnt, die Husareneichen. Im Jahr 1758, während des Siebenjährigen Kriegs, waren französische Husaren auf Schloss Neuenhof einquartiert gewesen. Einige von ihnen wurden nahe dem Hof Baukloh östlich von Schloss Neuenhof begraben. Auf ihren Gräbern wurden die Husareneichen gepflanzt und stehen noch heute dort.
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